Abfahrt war 4. auf 5. Juli um 2 Uhr morgens

Unsere Route ging von Graz – Slowenien -  Autobahn bis nach Sibenik. Von dort an ging es dann weiter über die Küste – Primosten – Split -  Omis – Markaska – Ploce – Neum – Dubrovnik – Korcula- zurück
Richtung Trpanj- Vrila Halbinsel Peljesac. Insgesamt sind wir ca 2000 km gefahren
Erste Station was das Autocamp Solitudo direkt in Dubrovnik. Laut ADAC sollte er 3-4 Sterne haben.
Also dachten wir, dieses Autocamp nehmen wir. Der Platz ist zwar nur 4 km von Dubrovnik entfernt, aber der planke
Horror. Das Meer ist weit und breit nicht zu sehen, der schöne Teil war gesperrt. Nur eine Waschanlage offen für 300 Plätze. Zum Strand geht man ca 10 min, dieser  ist verschmutzt. Der Strand gehört eigentlich zum Hotel, ist aber öffentlich für Gäste, Camping und Hotelgäste zu benutzten. Also kann man sich es vorstellen, wieviel los war.
2. Tag: mit dem Fahrrad nach Dubrovnik, aber diese sind dort Fremdwörter ;)
Zum Teil haben wir die Räder mehr getragen als wir gefahren sind. - volles Erlebnis
3. Tag: ging es weiter nach Korcula.    Probleme mit der Fähre, aufgesessen – da zu nieder waren. Unterer Schutzträger wurde stark verbogen. Dies konnte Gerhard Gottseidank so halbwegs wieder gerade biegen.
Die Insel Korcula ist zwar wunderschön, alles voller Weinstöcke und Blumen. Für Wohnmobile  nur begrenzt geeignet. Die Straßen sind sehr eng, Campingplätze – Geschmacksache.  Wollten mit der Fähre von Trpanj zurück auf das Festland nach Ploce fahren. Die Tickets hatten wir schon in Korcula mitgekauft.
Angekommen im Dörfchen Trpanj haben wir uns eingereiht für die Fähre – erste Startreihe - Zufall.
Vom Hafenkapitän wurden wir aber dann zurückgepfiffen – keine Chance auf die Fähre zu kommen – WOMO zu lang und zu nieder, keine Bodenfreiheit. Damals mußte man nämlich verkehrt auf die Fähre auffahren, inzwischen gibt es eine größere Fähre. Da standen wir nun mit unseren Tickets, die wir nicht mehr brauchen konnten. Diese haben wir an zwei Deutsche Womo Fahrer verkauft. In unserem Ärger haben uns dann zwei Österreicher angesprochen: was unser Problem ist. Die beiden haben uns dann überredet mit ihnen nach Vrila zu fahren.
Dort sind wir dann 12 Tage geblieben. Das Camp liegt auf der Halbinsel Peljesac. Es ist absolut ruhig – volle Entspannung, nur die Schakale hört man nachts.
Es sind die einzig noch freilebenden Tiere in Europa. Der Geschichte nach sollten sie so nach Peljesac gekommen sein:
Es hätten, so sagt man, im 15. Jahrhundert venezianische Matrosen, als Racheakt für eine bei einer Prügelei bezogene Schlappe, einige aus Nordafrika mitgebrachte Goldschakale ausgesetzt. Die Schakale waren als Hühnerräuber und Diebe bekannt, also eine Plage für die Anwohner. Tagsüber halten sie sich in Höhlen und anderen Verstecken auf und kommen nur des nachts heraus, sind daher schwer zu bejagen. Der Bestand an heulenden Goldschakalen hat sich auf der Halbinsel jedenfalls bis heute gut erhalten. Wer sich mit nächtlichem Schakalgeheul eine Gänsehaut holen will, dem sei ein Urlaub bei dem Austernzuchtort Stone auf Peljesac empfohlen.
Nachdem wir den kleinen Campingplatz verließen, hatten wir auch noch einen Unfall. Ein Fischer fuhr mit seinem Auto so knapp bei uns vorbei, dass er unseren Seitenspiegel streifte. Dieser zerbrach und hing nurmehr hinunter.
Den ganzen Tag verbrachten wir bei der Polizei in Stone. Der Fischer war nicht aufzufinden. Mit einer Bestätigung des Unfalls ging es dann endlich weiter.
Auf der Heimfahrt sind wir noch bei den Bacina Seen stehengeblieben. Eine Kette von Süßwasser führenden Karstseen. Sieben Seen von ungeahnter Schönheit und von rasenden Touristen fast unberührt umgeben von Wiesen und Pappeln; entlang dem flachen und leicht zugänglichen Ufer wechseln sich kleine Strände und ein malerisches Dickicht aus Schilfrohr und anderen Wasserpflanzen ab.  Die Seeoberfläche liegt über, der Seegrund unter dem Meeresspiegel. Das Seewasser fließt durch einen (1911–1912 gegrabenen) Tunnel in die Bucht von Ploce ab. Südlich und westlich der Seen führt die Hauptverkehrsstraße (M2) vorbei.