Diesmal führte uns die Reise nach Nordgriechenland.

Die Chalkidiki,  ist eine Halbinsel auf dem Festland von Griechenland, in der Verwaltungsregion Zentralmakedonien, in Makedonien südöstlich von Thessaloniki auf der Balkanhalbinsel in Südost-Europa. Sie umfasst eine Fläche von 2918 km².  Die Küste der Halbinsel ist 522 km lang.

 

Die Chalkidiki liegt zwischen dem Thermaischen und dem Strymonischen Golf und ragt dort in drei fingerartigen Landzungen ins Ägäische Meer hinein: Kassandra (Pallene), Sithonia und Athos (Agion Oros). Zwischen diesen Landzungen befinden sich zwei große Buchten der Ägäis. Zwischen Kassandra und Sithonia erstreckt sich der Toronäische Golf (Golf von Kassandra) mit seiner Längsachse nach Nordwesten; ebenfalls in der gleichen Richtung der Singitische Golf (Golf von Agion Oros) zwischen Sithonia und Athos.

 

Abfahrt 9. Juni um  16:45 Uhr

KM Stand Abfahrt 30 483

Maut Kroatien:  €55,50

Treffpunkt war bei uns zuhause. Richard und Claudia warteten schon bis ich von der Arbeit kam. Nach einem kurzem Plausch ging es auch schon los.

Gegen 20 Uhr machten wir unsere erste Pause um einen Kaffee zu trinken. Außerdem mußten wir uns auch mal die Beine vertreten.

 

Da die Fahrt ohne Probleme war, suchten wir uns erst um 4 Uhr morgens einen Platz zum schlafen.

gefahrene KM 945

 

10.06.2017

Schon um 7:30 Uhr war Tagwache. Nach einem kurzem Frühstück ging es weiter Richtung Edessa, wo wir und mit Harry treffen sollten.

An der Grenze zu Griechenland war ein fürchterlicher Stau. Endlich hatte wir es ein Stück nach vorne geschafft, war es mit dem Glück auch schon wieder vorbei.

Durchfahrtshöhe 2,50 Meter. Da hatten wir keine Chance. Claudia und ich diskutierten mit dem Zöllner, ob er uns nicht rechts gegen Fahrtrichtung abfertigen könnte. Nach einigen hin und her machte er es dann doch. So konnten wir endlich weiter fahren.

Maut Mazedonien: € 7,50

 

Der Hunger plagte uns alle schon sehr, da es zum Frühstück nur Kaffee gab. Bei der ersten großen Tankstelle nach der Grenze haben wir dann ausgibig gefrühstückt, bevor es weiter nach Edessa ging.

Dort hatten wir eine kleine Irrfahrt, denn wir sind sicher drei Mal bei Harry vorbei gefahren. Dafür fanden wir einen tollen Brunnen ausserhalb der Stadt. Da wir kein Frischwasser mehr hatten, wurde auch gleich aufgefüllt.

 

Endlich hatten wir Harry und Martina gefunden. Wir fuhren alle gemeinsam in die Stadt Edessa um die Wasserfälle zu besichtigen.

Die Stadt Edessa stand zeitweilig im Mittelpunkt der antiken makedonischen Kultur. Schon in prähistorischer Zeit wurde das Land von Menschen bewohnt und erlebte während der Herrschaft der Makedonier eine Blütezeit. In Edessa trifft man auf die Spuren einer Kultur, deren Präsenz von der Antike über Byzanz bis zur christlichen Epoche reicht.

Die Gestalt der Wasserfälle von Edessa veränderte sich im Laufe der Zeit. Bis Ende des 14. Jahrhunderts sammelte sich das Wasser in einem kleinen See im Westen der Stadt. Nach einem Erdbeben oder einem starken Unwetter ergoss sich das Wasser durch die Stadt bis zu einem Abgrund, an dem sich dann die heutigen Wasserfälle bildeten.

Loutra Pozar 10. und 11. Juni

Unser Fahrt ging weiter zu den Thermalquellen. Der Parkplatz bei den Quellen war mehr als überfüllt. Für drei Womo`s kein Platz. Also umdrehen und zurück. Ungefähr 100 vor der Therme fanden wir ein super Platzerl zum übernachten.

Dort blieben wir eine Nacht.Loutraki von Aridea ist ein malerisches Dorf der Präfektur Pella, was für seine heißen Quellen (Pozar Quelle) berühmt ist.  Es ist 13 km von Aridea, 20 km vom Kaimaktsalan Skizentrum und 100 km von Thessaloniki entfernt.

In der Region ist neben den heißen Quellen die Loutraki Schlucht sehenswert. Der Pfad, der an den Quellen beginnt und dem Fluss entlang führt, ist ungefähr 33 km lang. Leider ist es sich diesmal nicht ausgegangen, dass wir die Schlucht besuchten.

Km 377

Kasandra - Thesaloniki 11.Juni

Unsere Fahrt ging nach Thesaloniki zum Camperstop Zampetas. Eigentlich ist dies ein Wohnmobilhändler mit Shop. Stehen kann man in den eingezäunten Hof gratis. Es gibt Wasser und Strom. Das Tor wird von Samstag nachmittag bis Montag 9 Uhr morgens geschlossen. So lange wollten wir dort nicht stehen, ohne dass wir raus kamen. Also haben wir uns entschlossen zum nächsten Stellplatz zu fahren. Dies war ein Ikeaparkplatz. Von dort wollten wir dann Thesalonike besuchen.

Ein netter Grieche folgte uns schon vom Zampetas und sah, dass wir beim Ikea stehen wollten. Davon riet er uns ab, da sich hier viel Gesindel herumtrieb. Dankbar für den Rat sind wir weiter Richtung Kasandra gefahren.

 

Am Campingplatz A Ouzouni Beach, haben wir drei schöne Plätze gefunden. Besitzer sehr nett und spricht englisch. Als Begrüßung gab es für jeden ein Glas Oliven. Preis mit CCI zwischen € 15 und €18. Wir haben für den Abend gleich einen Tisch am tollen Strandrestaurant bestellt. Der Koch spricht ausgezeichnet deutsch.

Thesaloniki 12. Juni

Das Wetter war nicht besonders, daher beschlossen wir nach Thesaloniki zu fahren um die Stadt zu besichtigen.

Mit den Rollern waren die 70 Kilometer doch zu weit. Wir beschlossen uns ein Leihauto zu nehmen. Wir staunten nicht schlecht, als dieses vorfuhr. Es war ein Renault Clio. 6 Personen und 2 Hunde passen da unmöglich rein.

Martina blieb am Campingplatz und der Rest fuhr in die Stadt. Es war Abenteuer pur, denn es gab nichts, was bei dem kleinem Auto nicht aufleuchtete.

Thessaloniki, kurz auch Saloniki  im biblischen Zusammenhang verwendeter deutscher Name Thessalonich) ist mit 325.182 (2011) Einwohnern die zweitgrößte Stadt Griechenlands, Hauptstadt der Verwaltungsregion Zentralmakedonien und wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der gesamten griechischen Region Makedonien.

Die Stadt liegt an den nordwestlichen Ausläufern des 1201 Meter hohen Chortiatis und grenzt an den Thermaischen Golf.

Die Stadt hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Darunter auch der weiße Turm.

Der Weiße Turm ist das Wahrzeichen der griechischen Stadt Thessaloniki. Von den Osmanen einst als Folterkammer genutzt, beinhaltet er heute ein byzantinisches Museum. Die monumentale Wehranlage ist gut 30m hoch und hat einen Durchmesser von 23m.

Wir machten mit einem Bus die sightseeing Tour. Zum Glück hatten wir nicht den Bus ohne Dach genommen, sondern nur den ohne Fenster. Mitten in der Tour kam ein fürchterlicher Wolkenbruch, so dass die Leute mit den Schirmen im Bus saßen. Sowas mußte man auch erst mal gesehen haben. Der Busfahrer war nicht zu beneiden, den durch sehr enge Gassen ging es bis zur Festung hinauf.

Die Fahrt dauert ca 1 Stunde und kostet pro Person € 10.

12.06. Mit den Rollern unterwegs

An diesem Tag sind wir mit den Rollern um Kassadra gefahren. Bei dieser Gelegenheit haben wir uns einige Stellplätze angesehen. Ein Hotel neben dem anderen. Die Stellplätze die wir angefahren sind, hatten uns nicht sehr zugesagt.

Im Norden ist die Halbinsel sehr schmal. Manchmal kann man auf beiden Seiten das Meer sehen. Als Eingang kann man die Kleinstadt Nea Moudania, über dem man sich streiten kann, ob sie schon zur Halbinsel Kassandra gehört. Sie ist aber auf jeden Fall ein Eingang nach Kassandra. Im Norden der Halbinsel muss man zwischen der Ost- und der Westküste unterscheiden. An des Ostküste gibt es zwar einige Hotels und auch einige Strände, aber die Ortschaften sind eher für Griechen ausgelegt. An der Westküste dagegen ist mit der Siedlung Sani, die komplett für die touristische Nutzung erschaffen wurde, teilweise und großen architektonischen Anstrengungen.

13.06.Livrochio

Abfahrt vom Camp um 10 Uhr. Zuerst zum Olivenhändler/in, den wir schon aus den Vorjahr kannten. Dort kauften wir leckere Sachen und wollten am nahe gelegenen Brunnen Wasser tanken. Den Brunnen gibt es zwar noch, aber es wurde der Wasserhahn zerstört. Wie so oft wurden Sachen einfach mutwillig zerstört.

Dannach fuhren wir weiter nach Vouvouri einem langezogenen Sandstrand. Von einen Arbeiter vom Zampetas haben wir eine Adresse von einen Bootsführer bekommen. Den ganzen Strand suchten wir nach ihm ab. Leider ohne Erfolg. Es gab zwar einen Bootsverleih neben den anderen, aber diesen einen haben wir nicht gefunden.

Der Platz, wo wir stehen konnten hat uns nicht gefallen, da durch die vielen Boote keine Ruhe war. Daher entschlossen wir uns nach Livrochio zu fahren.

Dieser Patz war uns schon aus dem Vorjahr bekannt. Die Einfahrt muß man links zurück nehmen, da die Zufahrt besser ist. Nicht die Straße durch die Stadt nehmen, da man nicht mehr weiter kommt und alles zurück fahren muß. Wenn man an den Schaftällen vorbei ist, dann ist man richtig.

 

In Livrochio sind wir einige Tage geblieben, da es dort absolut ruhig war. Ausser uns hatten sich noch zwei Womos dort hin verirrt. Sonst war dort nichts los. Die Strandbar auf der rechten Seite war noch geschlossen.

Die große Salzlacke hinter dem Stellplatz ist fast ausgetrocknet. Es hat anscheinend sehr lange nicht mehr geregnet.

14.06. und 15.06.

Wir stehen noch in Livrochio.Gegen Mittag haben wir mit den Rollern einen Ausflug nach Kastri gemacht. Der wunderschöne Strand wurde komplet eingezäunt. Eine Schirmbar neben der anderen. Es war einer der schönsten Plätze auf Chalkidiki. Leider wurde alles verändert und mit dem Womo kann man dort nicht mehr stehen.

An diesen Abend gab es noch ein fürchterliches Gewitter.

 

Ormos Pangias

Wir haben mit den Rollern einen Auflug nach Nikiti gemacht und die nähere Umgebung erkundet. Diesmal kam unser zusätzliches Hobby, das Geocachen nicht zu kurz.

In Ormos Pangias haben wir durch das Cachen einen verlassenen Campinplatz entdeckt. Diese Anlage mußte einmal wunderschön gewesen sein. Die Reste davon konnte man noch sehen. Die Zufahrt mit dem Womo ist nicht möglich, da die Straße eingebrochen ist.

KM 65

16.06. bis 18.06. Toroni

Um 7 Uhr 30 war Tagwache.

Zuerst sind wir nach Porto Koufos gefahren. Auf einer Wiese machten stellten wir unsere Womo`s ab. Das Meer war dort nicht sehr schön. Viele Seeigel. Dahinter ein Brackwassersee. Nicht mal ausgestiegen und die Moskitos waren schon da. Es begann leicht zu regnen. Der Platz hatte uns nicht wirklich zugesagt. Außerdem war die Zufahrt sehr eng. Bei  Regen ist die Zufahrt nicht empfehlenswert.

 

Harry und Gerhard sind mit den Rollern zum nächste Stellplatz nach Toroni gefahren.

Als Beide zurück kamen, haben wir uns entschlossen dorthin zum fahren. So überfüllt hatten wir den Platz noch nie gesehen. Es standen 18 Womo`s dort. Sehr viele Bulgaren und sehr viele wilde Hunde. Diese wurden von uns natürlich gefüttert.

In der Nacht wieder mal etwas neues, denn es regnete. Zudem machten die Bulgaren neben uns eine Disco. An Schlaf war nicht zu denken. Gerhard und ich sind um 2 Uhr morgens ans andere Ende des Strandes gefahren, damit wir etwas schlafen konnten.

Am Morgen sind wir wieder zurück um gemeinsam mit Richard, Claudia, Martina und Harry zu frühstücken.

Mit einem Hupkonzert sind wir dann morgens losgefahren.

KM 108

 

18.06. bis 20.06. Neos Marmaras

Das Wetter war bewölkt, daher entschlossen wir und nach Neos Marmaras zu fahren.

Neos Marmaras ist eine Kleinstadt der Gemeinde Sithonia in der nordgriechischen Region Zentralmakedonien. Der Ort liegt am Toronäischen Golf im Westen Sithonias auf der Halbinsel Chalkidiki. Gemeinsam mit acht Weilern und Siedlungen sowie den unbewohnten Inseln Spalathronisia bildet Neos Marmaras den einwohnerreichsten Stadtbezirk der Gemeinde.

 

Wir machten einen Stadtbummel und haben eingekauft. Dannach sind wir zum Camp Stavros gefahren. Der Platz ist sehr gepflegt und sauber. Hunde sind eher ein Problem, zwar erlaubt, aber ins Wasser dürfen sie nur zwischen den Booten.

Der Platz kostet mit Strom € 25.

 

Richards Roller machte einige Probleme. Gerhard hat dies aber wieder alles hinbekommen. Abends ging es dann mit den Rollern wieder in die Stadt zum Essen.

KM139

 

20.06. - 23.06. Neo Potidea

Es ging wieder ein Stück weiter. Um 10:30 Uhr sind wir nach Neo Potidea gefahren, oder auch Flaschenbaumstrand.

Kein einziges Wohnmobil auf dem endlos langen Strand. Zwischen Palmen fanden wir einen wunderschönen Platz. Nur wenige Badegäste waren da.

Hier haben wir entschlossen unseren Urlaub ausklingen zu lassen. Jeden Tag wurde es wärmer und fast unerträglich heiß.

Hier hatte es schon länger nicht mehr geregnet, den die dahinter liegenden Salzlacke war fast ausgetrocknet.

KM78

23.06. und 24.06. Es geht Richtung Heimat

Bei traumhaften Wetter treten Richard, Claudia und wir die Heimreisen an. Harry und Martina haben noch eine Woche, bevor sie Richtung Patras müssen. Sie fahren mit der Fähre nachhause.

Wir sind bis kurz vor Zagreb durchgefahren. Beim *Four Roses*, ein großes Outletcenter haben wir dann einen Platz zum Schlafen gesucht.

Gefahrene Kilometer an diesem Tag 1144.

Maut Mazedonien: € 8.

Serbien: € 17

Kroatien: € 27

 

Am nächsten Tag gingen wir noch im Outletcenter Einkaufen, bevor es gegen Mittag nachhause ging. Das Wetter meinte es nicht gut mit uns. Je näher wir in Richtung österreichischen Grenze kamen, desto dunkler wurde es.

In Spielfeld haben wir uns mit den Womo`s unter ein Dach geflüchtet. Ein Sturm- und Hagelgewitter zog über uns hinweg.

Gottseidank haben wir ein Platzer zum unterstellen gefunden.

Von Richard und Claudia haben wir uns getrennt, das Sie noch zu Ihren Eltern gefahren sind. Um 15 Ur sind wir zuhause angekommen.

 

Unsere gefahren Kilometer auf dieser Tour 2950 laut Anzeige vom Womo. Es war eine sehr lustige Reise mit Freunden.

Wir planen schon die nächste Tour im September. Diesmal geht es nach Süditalien und Sizilien.