Entlang der Masgistrala

 

 

Die erst Tour mit unserem neuem Wohnmobil ging nach Kroatien. Wir mussten unsere Reise etwas abändern, da wir die Eltern nach Zadar brachten.

 

Start: 07.09. 2019, um 07:15

KM Stand Abfahrt 825

gefahrene KM 475


Unsere Eltern haben wir mit Ihrem Womo zum Holiday Resort nach Zadar gebracht. Für Anfang September war sehr viel los. Es war kaum ein Platz frei.

Wir sind ein paar Tage geblieben, bevor es der Masgistrala entlang weiter in den Süden ging.

 

Gleich am ersten Abend hatte wir in der Nacht ein Unwetter mit Sturm und Hagel. Gott sei Dank haben wir alles gut überstanden.

 

Mit dem Roller machten wir einige Ausflüge auf die Insel Pag und in die nähere Umgebung gemacht.

Pag hat eine Länge von 58,25 Kilometern und ist mit 284,18 Quadratkilometern der Fläche nach die fünftgrößte Insel der Adria. Insgesamt hat die zwei bis zehn Kilometer breite Insel ungefähr 8.400 Einwohner. Die größten Orte der Insel sind die traditionelle Inselhauptstadt Pag sowie Novalja.


Im Norden ist die Insel von bis zu tausend Jahre alten Olivenbäumen bewachsen. Weiter Richtung Süden kommt man am Ort Kolan vorbei, der einen Abstecher lohnt, da man hier die Käserei - Mala Sirana besuchen kann. Verlässt man die Stadt Pag in südlicher Richtung, um zur Brücke zu gelangen, die die Insel mit dem Festland verbindet, kommt man zuerst an den kilometerlangen Salzgärten zur Salzgewinnung der Solana Pag vorbei. Gegenüber der Brücke kommt man zu der Ruine der alten Festung Fortica. Im Mittelalter diente die Festung zur Verteidigung. Die Ruine haben wir mit dem Roller besucht. Von dort hat man einen unvergesslichen Ausblick auf die Brücke und die Insel.


Strobec Split

11.09. Abfahrt 10 Uhr

gefahrene KM 183

 

Es ging weiter der Magistrala entlang bis nach Split.

Die Jadranska Magistrala befindet sich an der Ostküste des Adriatischen Meeres und ist Teil der Europastraße 65. Der größte Teil der Küstenstraße verläuft durch Kroatien und Montenegro, aber kleine Teile befinden sich auch in Bosnien und Herzegowina und Slowenien. Die kurvenreiche Jadranska Magistrala wurde in den 1960er und 1970er Jahren erbaut und gilt als eine der schönsten und malerischsten Küstenstraßen weltweit.



Drei Pätze sind wir angefahren. Leider alle voll bis an den Rand. Also ging es weiter nach Split, da wir und die Stadt ansehen wollten. Wir fuhren den Campingplatz Strobec an. Auch dort hätten wir kein Glück. Alles war überfüllt. Man bot uns an, am Parkplatz zu stehen, wie schon 6 andere vor uns. Der Campinglatz ist sehr liebevoll aufgebaut. Mit viel liebe zum Detail.

Zu unserem Ärger, war der Platz direkt beim Eingang. An Schlaf war nicht zu denken. Für die Nacht hat man uns den vollen Preis verrechnet. Verärgert fuhren wir am nächsten Tag weiter.

Am Campingplatz
Blick auf Split
Blick auf Split


 

Unterwegs musste Gerhard seine Schuhe entsorgen und neue kaufen. Habe ihm verboten mit den durchlöcherten Crocs ins Wohnmobil zu gehen ;),

Er hatte wirklich Mühe, sich von den alten Dingern zu trennen.

Omis und Camp Sirena

12.09. Abfahrt 07:50 Uhr

gefahre KM 30

Der Magistrala entlang ging es weiter nach Omis. Für diese Zeit war sehr viel los. Dies war recht ungewöhnlich. Man merkt, dass Camping boomt. Am Camp Sirena sind wir gelandet. Dort haben wir Helmut und Wessi getroffen.

Gleich am ersten Abend hatten wir einen fürchterlichen Sturm. Was nicht befestigt war, flog einem um die Ohren.

Der Drei-Sterne-Campingplatz Sirena ist nach der Legende von zwei Sirenen genannt in Artina auf dem Kieselstrand gefangen tanzen, eine der schönsten Strände an der kroatischen Adria. Das Camp befindet sich in dem kleinen Dorf Lokva Rogoznica, 29 km von Split und 9 Kilometer von Omiš.

Die Herzlichkeit der Besitzer bringt viele Stamgäste mit sich. Am Platz befindet sich ein Restaurant, an dem es jeden Abend ein spezielles Gericht gibt. Vom Chef wird man mit Hausgemachten Schnäppsen verwöhnt.

Hier sind wir ein Tage geblieben und haben mit dem Roller einige Ausflüge gemacht.


Omis, Cetina und Makarska mit dem Roller

Aufgrund der prägenden Geschichte und der Lage direkt an der Cetina-Mündung ist Omis an sich schon eine einzigartige Sehenswürdigkeit. Im 13. und 14. Jahrhundert war Omiš eine Hochburg von Piraten die dort mit ihren schnellen Booten, den Sagittae (Pfeilen) die Handelsschiffe im Bereich Flußmündung überfielen. Nach dieser Zeit wurde Omiš Teil des bosnischen Königreichs und anschließend an die Republik Venedig verkauft. Nach dem Ende der Republik Venedig gehörte Omiš, wie auch andere Teile von Kroatien, zur österreichischen Monarchie und blieb – außer in einem Zeitraum von 10 Jahren zu Anfang des 19. Jahrhunderts, in dem es zu Frankreich gehörte – unter österreichischer Herrschaft. Omiš ist heute ein sehr beliebtes Touristenziel und in der Sommersaison erhöht sich die Einwohnerzahl von etwa 15.000 Bürgern auf mehr als das Dreifache.

 

Der Fluss Cetina in Südkroatien bietet eine großartige Lage für Rafting und Canyoning. Von seiner Quelle im Dinara-Gebirge auf der Höhe von 385 Metern bis zum Ende des 105 Kilometer langen Flusses. Die Cetina Schlucht ist auch  historisch und archäologisch bekannt. Zahlreiche Funde aus der Stein- und Römerzeit wurden gefunden.

Die Stadt liegt in der historischen Region Dalmatien, an der kroatischen Adria im Zentrum der Makarska Riviera.

Vor dem dem monumentalen Berg Biokovo in seiner ganzen imposanten Größe, liegt der wohl schönste Abschnitt der Magistrala, die Makarska Rivera.

Mit dem Roller sind wir alles abgefahren und haben nebenbei ein paar Geocache gesucht.

€ 78 mit Strom haben wir für das Camp bezahlt.

Camp Nevio, orebic, Korcula und Loviste

15.09. Nevio

Abfahrt 09:00 Uhr

Wir verlassen die Mgagistrala, denn es ging weiter auf die Halinsel Peljesac. Die Halbinsel besteht aus einem schmalen, in Ost-West-Richtung langgestreckten Gebirgsrücken, der geologisch ebenso wie die dalmatinischen Inseln Teil des Dinarischen Gebirges ist, wobei die Talzonen unter den Meeresspiegel versunken sind. Im Unterschied zu den Inseln ist die Halbinsel Pelješac jedoch im Osten durch eine schmale Landverbindung bei den Ortschaften Ston und Mali Ston mit dem Festland südlich der Neretvamündung verbunden. Mit dem Bau einer Brücke wurde begonnen, welche die Nordküste der Halbinsel Pelješac mit der Küste südöstlich von Ploče verbinden soll, wodurch die Halbinsel eine zweite Verbindung zum Festland erhalten wird.

Die Fertigstellung der Brücke wird noch eine Weile dauern. Man würde sich den Weg über Neum sparen.

 

Wir sind am Camp Nevio gelandet. Nach einigem Suchen, haben wir auch hier ein tolles Pätzschen gefunden. Endlich hatte ich auch Platz für meine Hängematte.

Hier haben wir auch Helmut und Wessi wieder getroffen. Da Camp liegt in der Nähe von Orebic. Dies Stadt kann man zu Fuß erreichen.


16.09. RollerTour

Etwas über 100 KM sind wir an diesem Tag gefahren. Zuerst auf die gegenüberliegende Seite nach Vrla. Vor 15 Jahren waren wir schon dort. Leider hat sich nicht viel geändert, ausser dass die Palmen größer geworden sind.

Platz wird sehr veraltet und das Waschhaus ungepflegt. Keine Ahnung, was uns da mal gefallen hat. Preis in der Nachsaisson über € 30 für null Standard.

Wir haben noch einen Platz ein Stück weiter der Halbinsel entlang angesehen. Die Zufahrt zum Platz konnten wir nicht wirklich finden. Das Tor war mit einer Eisenkette versperrt. Wie die Camper hinein gekommen sind, konnten wir nicht herausfinden.

Wir machten kehrt und sind zurück nach Orebic gefahren. Mit der Fähre ging es weiter nach Korcula. Preis für 2 Personen und Roller 104 Kuna hin und zurück. Es gibt auch eine Fähre direkt vom Platz Nevio weg. Preis pro Person 50 Kuna hin und zurück.

 

Die Stadt Korcula ist der Geburtsort des weltweit bekannten Seefahrers Marco Polo und gleichzeitig auch das Schmuckstück der Insel. Nur wenige Kilometer von der Stadt Korcula befindet sich der Badeort Lumbarda mit seinem einzigartigen Sandstrand. Vor Ort ist man schnell hingerissen von der Insel: Olivenhaine, Weinberge, Granatäpfel, Feigen, Mandarinen und Kakteen – Korčula bietet Besuchern eine berauschende Natur


Loviste und Orebic

17.09 - 19.09

Mit dem Roller ging es nach Loviste. Dies ist ein kleines Dorf am westlichen Ende der Halbinsel Pelješac in Kroatien mit etwa 250 Einwohnern, das zur Gemeinde Orebić gehört. Loviste bietet sehr viel unberührte Natur und einige Sehenswürdigkeiten. Diese sind z.B. die naheliegende Nakovana Höhle und die umliegenden Dörfer mit ihren archäologischen Funden, sondern auch die Kirche Srca Marijina (Maria Herz) von 1885.

 


Orebic

Zuerst waren wir mit dem Roller in die Stadt und in der Umgebung unterwegs. Nebenbei haben wir auch noch ein paar Geocaches gesucht. Gerhard ist mit Helmut mit dem Roller zu den Caches gefahren, da zu Fuß etwas zu weit. Abends saßen wir in der kleinen Strandbar zusammen mit Helmut, Wessi und seinen Freunden, die nach gekommen sind.

Die wunderschöne Kleinstadt Orebic liegt, gut geschützt vom Berg Sv. Ilija auf der Südseite der Halbinsel Peljesac. Die einstige Seefahrerstadt hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einem der schönsten Reiseziele im Süden der Region Dalmatien entwickelt.

Den schönsten Ausblick hat man 150 Meter über den Meeresspiegel auf der Höhe der Loggia des Franziskanerklosters Gospe od Andela (Mutter der Engel).

Von dort sieht man auf den Kanal von Pelješac, die Inseln Korčula, Mljet und Lastovo.

Vom Camp Nevio kann man Orebic auch zu Fuß erreichen. Ein Stück geht man der Straße entlang. Danach kommt man direkt zum Strandweg.


Makarska

20.09. Abfahrt 09:30 vom Camp Nevio

gefahrene KM 172

Bei Sturm und 17°, geht es zurück auf die Magistrala.

Beim Konzum in Makarska haben wir Harry und Martina getroffen. Mit den beiden haben wir den restlichen Urlaub verbracht. Zusammen sind wir zum Stellplatz kurz vor Makarska gefahren. Dort kann man für 50 Kuna die Nacht stehen. Der Kassier kommt pünktlich jeden Morgen um 8 Uhr.

Vom Platz aus, kann man der Strandpromenade in die Stadt gehen. An dieser gibt es eine Menge an Restaurants, Bars und Kaffeehäuser. Wir hatten das Glück auch eine Hochzeit am Strand zu sehen.


Primosten/sibenik

23.09. - 25.09.

Abfahrt 08:15

KM 172

Bei schlechten Wetter ging es weiter nach Primosten. Am Camp Adriatic haben wir uns ein sonniges Pätzchen gesucht. Man merkte, dass man weiter in den Norden kam. Da Meer war kühler und am Tag war es nicht mehr so heiß. Gegen Mittag besserte sich das Wetter, daher wurde es doch noch ein Badetag.

Leider hat die kleine Stadt Primosten sehr viel von ihrem Flair verloren. Die alten Plastersteine durch die Stadt wurden durch Fliesen ersetzt.

Ein Labyrinth aus engen Gassen führt Sie vom Platz Rudina biskupa Josipa America am Anfang der Altstadt vorbei an alten dalmatinischen Steinhäusern empor zur Kirche Sv. Juraj. Von dort ist der Ausblick vor allem am Abend atemberaubent. Im Innenraum der Kirche, die im 15. Jdt. erbaut wurde befindet den Sargophag des Bischofs Arneric, der noch heute von vielen Dalmatinern der Region verehrt wird.

Am Abend sind wir zum Restaurant Santa - Marina gefahren. Dieses kennen wir schon seit sehr vielen Jahren. Wir kommen immer wieder gerne dort hin. Ausgezeichnete Küche und einen Traum Ausblick über die ganze Bucht.

 

Vom Camp Adriatic haben wir mit dem Roller einige Ausflüge gemacht. Mit dem Roller ging es nach Sibenik, wo wir den großen Markt besuchten. Natürlich haben wir auch einiges an Krims Krams gekauft.

Das Zentrum erstreckt sich rund um den gut geschützt liegenden Hafen. Sibenik gehört zu einer der ältesten Städte Kroatiens.
Am Bekanntesten ist Sibenik für die Kathedrale des Hl. Jakobs, welche einzigartig ist, sowohl in der kroatischen, als auch in der europäischen Architektur. Sie wurde komplett aus Stein, von der Insel Brac, gebaut und zwar ohne Bindematerial. Die Kathedrale wurde zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert, auf dem alten Hauptplatz von Sibenik gebaut.


Zadar/Zaton

26.09 - 29.09. Zadar

Abfahrt 09:15 Uhr

Km 128

Es geht wieder ein Stück der Magistrala entlang nach Zaton zum Holiday Resort. Im Gebiet von Zaton gab es schon vor 4000 Jahren Leben und Kultur, das bezeugen zahlreiche Ruinen. In der Römerzeit war Zaton ein Hafen, der zu Aenona (Nin) gehörte. Dort haben wir die letzten Tage unseres Urlaubes mit den Eltern verbracht, bevor es gemeinsam wieder nach hause ging.

Die Magistrala machen wir sicherlich nochmals. Dann geht es vom Anfang bis Ende.

 

Insgesamt sind wir mit dem Womo 1778 Kilometer gefahren.

Mit dem Roller haben wir dies fast eingeholt. 509 Kilometer waren es mit dem Roller.