einmal kreuz und quer durch Griechenland

Kilometerstand bei der Abfahrt 17 641 
Ankunft Graz 20 468.
Gefahrene Kilometer insgesamt 2827
Diesmal haben wir uns entschieden mit der Fähre zu fahren.
26.08.
Abfahrt 08:30 Morgens
Zuerst noch schnell tanken, dann weiter zum Hafen Tickets lösen. Um 14 Uhr sollte die Fähre fahren. Da wir die ersten waren die, die Fähre verlassen, mussten wir bis zum Schluss warten. Die Hitze war kaum auszuhalten. Am Asphaltplatz hatte es fast 45 Grad. Endlich waren wir drann.
Die Aussicht auf Venedig entschädigte uns für das lange warten.
27.08. Ankunft 11Uhr in Igoumenistsa
Vor dort sind wir dann nach Tripani gefahren um ein paar Stunden auszuspannen. Ein lustiger Hutverkäufer kamm vorbei, da mussten wir natürlich gleich zuschlagen. Für fünf Euro gab es schon Hüte.
Der Platz  war ziemlich überfüllt, also haben wir uns entschlossen quer über das Landesinnere weiter zu den Meteora Klöstern bis zum Stellplatz Arsensis zu fahren. Strom und Wasser fünf Euro pro Tag. Leider ist der Besitzer nicht wirklich Gastfreundlich. Wir durften nicht auf der schönen Terrasse essen, sondern mussten in den voll klimatisierten Gastraum. Die Hunde unserer Freunde mussten wir draussen anbinden. Dort werden wir warscheinlich nicht mehr stehen.
28.08. Meteorer Klöster
Um 9 Uhr morgens ging es los.
Auf dem griechischen Festland stehen in der Region Thessalien die auf hohen Felsen erbauten Meteora-Klöster. Sie sind eine der größten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten im zentralen Teil Griechenlands.
Am Rande der kleinen Stadt Kalambaka ragen die bizarren Meteora-Felsen in den Himmel. Dieses Wunderwerk der Natur besteht aus zahlreichen beeindruckenden, jeweils mehrere hundert Meter hohen Felsennadeln. In den darauf befindlichen Klöstern zwischen Himmel und Erde leben noch heute viele Mönche und Nonnen. Wir besuchten ein Nonnenkloster. Sehr beeindruckend sind die vielen Kräutergärten. 

Nach den Klöstern ging es weiter nach Vollos und auf den Pillion. Zuerst wollten wir auf den Stellplatz bei Melanie bleiben, ein wunderschöner Strand, aber sehr überfüllt. Wir haben uns entschlossen weiterzufahren. Für eine kleine Strecke von 10 km haben wir zwei Stunden gebraucht. Da wir nicht mehr fahren wollten, sind wir auf einen Art Parkplatz stehen geblieben. Der Strand davor war ein Traum. Von der Halbinsel Pillion selbst waren wir sehr enttäuscht. Überall Müll und Dreck, das hatten wir anders in Erinnerung.

29.08. Vom Pillion nach Nies Bay 
GPS N39°6`28.75" O22°55`45.86"
Ankunft war ca 13 Uhr. Auf der rechten Seite des Strandes ist eine Art Ruine, eine Bar und ein Pittalokal. Diese Seite ist eher den Griechen vorbehalten. Wir sind auf die andere Seite des Strandes gefahren. Dort sind wir neben einem griechischen Ehepaar gestanden. Diese haben uns mit Wein und leckeren kleinen Fischen überrascht. Natürlich gab es als Gegenleistung ein Schnapserl aus Österreich. Einen Wasserbrunnen gibt es ca einen Kilometer weg. Diesen brauchten wir auch dringend, da wir Wäsche waschen mussten. Irgendwie kam Schmieröl auf Walters Bettwäsche.


31.08 Weiter nach Evia
Km Stand inzwischen 18 613. Um 09:00 Uhr ging es wieder weider.
Wir sind nach Glyfa zum Hafen gefahren um mit der Fähre nach Euböa (Evia) über zu setzen.
Fahrzeit ca 25 min, Preis für 7,50 Meter und 2 Personen 42 Euro  (Stand 2011)

Erste Anfahrt war Orei. Alle drei Navi`s versagten, dadurch hatten wir bis zum Strand von Orei eine Irrfahrt. Einmal hatten wir sogar ein ganzes Dorf gesperrt, weil wir weder vor noch zurück konnten. Eine super nette griechische Familie, die auch noch gut deutsch sprach, hat uns dann geholfen. Alles wurde mobilisiert um Autos wegzufahren, damit wir durch konnten. Leider war dann doch alle Mühe umsonst, da der Strand von Orei nicht schön ist. Man steht neben der Straße, es staubt und ist schmutzig.

01.09. Kria Vrissi
GPS N38°50`12.4" O23°28`07,7"
Langer schöner Strand - leider etwas verschmutzt. Bei der Einfahrt zum Strand gibt es einen Wasserbrunnen bzw ein kleines Wasserhaus. Mit uns ist noch ein italienisches Wohnmobil zu sehen, sonst ist der lange Strand menschenleer. Rechts vom Strand ist eine Kantine - links eine Taverne. Bei dieser haben wir sehr teuer gegessen. Der Strand ist eingeschlossen von zwei kleinen Flüssen, über die Holzbrücken führen. Gerhard und ich haben eine Wanderung auf die Felsen gemacht, dabei haben wir ein Schildkrötennest entdeckt.

02-09. Hiliadou - Boufolo
Der Strand von Hiliadou sehr schön, aber keine Möglichkeit dort stehen zu bleiben, also weiter. Wir entschlossen uns über die Panoramastrasse zu fahren. Zuvor stärkten wir uns noch in einem griechischen Kaffeehaus. Dort fragten wir, ob wir die Straße fahren könnten. Die Strasse sei ok, allerdings sei sie wie die schweizer Alpen. Dies lies nichts guten erahnen.
Für 230 Kilometer wir fast 12 Stunden gebraucht. Die Tafel mit Schneekettenpficht war auch nicht gerade das was wir sehen wollten. Die Straße kann man zum Teil nicht als Strasse bezeichnen. Fehlende Leitplanken, abgebrochener Asfalt, enge Kurven, herabgefallene Felsen, so gings es bis über 1200 hinauf. Die Aussicht von der höchsten Stelle war dafür Atemberaubend.
Endlich oben, müssen wir natürlich wieder runter und auf den nächsten Berg wieder hinauf. Wir wussten bis dahin gar nicht was die Wohnmobile alles aushalten. Nächster Stellplatz leider auch nichts besonderes, also das ganze wieder weiter. Einen Teil des Gebirges haben wir hinter uns gelassen, und sind weiter in Richtung Kymi gefahren.

In Kymi sind die Straßen zum Teil zu eng für uns. Es besteht Fahrverbot für LKW und Wohnmobile. Wir sind ewig in der Stadt herumgeirrt, auch fragen half uns nicht weiter. Immer hieß es die dritte Strasse rechts. Durch diese kamen wir aber nicht durch. Einem Taxifahrer haben wir schon dreimal den Weg versperrt. Dieser war dann so nett und hat uns aus dem Irrgarten geführt. Sonst würden wir warscheinlich immer noch dort umherirren.
In Kymi brauchten wir erst mal eine Pause. Hunger und Durst quälte uns schon. Endlich ein Pittalokal direkt am Hafen - voll lecker und billig. Gestärkt sind wir weiter nach Porto Boufolo gefahren. Es war die erste kühle Nacht. Porto Boufolo ist ein kleines ruhiges Fischerdörfchen.

Am nächsten Morgen ging es weiter nach Almiro. Gut, dass wir mit drei Navi`s gefahren sind, denn alle drei haben schon wieder versagt. Wieder durch ein Dorf, wo die Strassen so eng sind, dass wir kaum durch kamen. Die Strasse, sofern man es als solche bezeichnen kann, war ein betonierter Eselssteig. Endlich raus kamen wir wieder an die Strasse, wo wir zuvor abgebogen sind. Wir stehen dort direkt am Strand unter Eukalyptus Bäumen. Wasser gibt es direkt bei der Einfahrt bei einer kleinen Kirche. Der Bäcker kommt jeden Morgen mit frischem Gebäck. 

04.09. Sonntag
Starker Wind, da macht das Stehen keinen Spass. Wir sind nach Kymi aufgebrochen, um auf Verwandte von Walter und Ingrid zu warten. Von da an sind wir mit drei Womo`s unterwegs. Um 16 Uhr sollte die Fähre von Kymi nach Skyros abfahren. Da haben wir noch Zeit Wasser zu tanken und ein Pitta zu essen. Direkt am Hafen ist eine kleine Kirche, dort bekommt man gratis Wasser.
Preis für die Fähre 7 Meter 2 Personen - 61 Euro  (Stand 2011)  

Skyros ist die größte Insel der nördlichen Sporaden. Dort scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Skyros liegt als südlichste Insel der Sporaden weit von anderen Sporadeninseln entfernt und befindet sich damit außerhalb der gängigen Schifffahrtslinien dieses Gebietes. Wenn man mit der Fähre im Hafen Linara ankommt, gibt es ein tolles Schauspiel. Auf der linken Seite des Berges ist ein Lokal und dort wird dann ganz laut *Also sprach Zarathustra* gespielt, dabei werden Fackeln geschwungen, wenn man mit der Fähre kommt.

 

Wir waren noch nicht lange auf der Insel, da gab es schon das erste Hoppala. Richard hat sich im Sand eingegraben. Wir haben versuche ihn raus zu ziehen. Leider hatten wir kein Glück damit. Zum Glück war in der Nähe eine Taverne. Der Besitzer half uns und zog Richard aus dem Sand.

 

Kyra Panagi Bucht
In Panagi ist es einfach wunderschön. Glasklares Wasser und absolute Ruhe. Wenn man ein kleines Stück geht, kommt man zu einer kleinen Taverne. Eigentlich wollten wir dort gar nicht so lange bleiben, aber es war so schön, dass wir einen Tag verlängerten.
 
07.09.
Wir verlassen Panagi und fahren Richtung Skyros Stadt.Vor dieser sind kleine Kirchen im Berg zu sehen. In Sandstein gehauen sind sie sehr beindruckend. Im Inneren sind wünderschöne alte Bilder und Statuen.
Skyros Stadt
auch Chora genannt
Ein Erlebnis für sich! Verwinkelte Gassen und Treppchen ziehen sich wie ein eng gewebtes Spinnennetz den Berghang hinauf. Auf dem gewaltigen Akrópolishügel thronen ein imposantes Kloster und ein Kástro. Weiß getünchte Würfelhäuser mit kleinen Gärten davor. Die Einwohner sind sehr freundlich und überall kleine Kaffees. Einige Tage kann man es hier gut aushalten. Über der Stadt steht eine Burg aus dem 13. Jahrhundert sowie ein Kloster.
Wir haben direkt im Hafen von Skyros übernachtet. Richi und wir sind am nächsten morgen um 8 Uhr wieder zurück ans Festland gefahren. Walter ist noch einen Tag geblieben.

07.09. Akrokorinth
Um 8 Uhr morgens sind wir mit der Fähre von Skyros wieder nach Euböa gefahren. Von dort dann weiter nach Akrokorinth. 
Richi ist nach Athen gefahren, wir weiter nach Korinth. Später haben wir uns wieder getroffen. Die Maut von Athen nach Korinth beträgt 20 Euro, nicht gerade billig.

Unser erstes Ziel war der Kanal von Korinth. Für den in den Jahren 1881 bis 1893 gebauten, 6.346 m langen Kanal durchgrub man die Landenge von Korinth, an ihrer schmalsten Stelle. Um diese Durchfahrtsmöglichkeit zu erhalten und sich so die etwa 400 km lange Fahrt rund um die Peloponnes zu ersparen, nahm man es auf sich, sich bis zu 84 m in die Tiefe durch Felsgestein hindurchzuarbeiten. Dadurch erreichte man eine Wassertiefe von etwa 8 m. Der Kanal ist sehr imposant, muss man gesehen haben. Man kann sogar Bungi Jumping von der Brücke.
Vom Kanal ging es dann weiter auf Akrokorinth. Bevor man auf die Burg kommt gibt es einen Wasserbrunnen mit Trinkwasser.

Akrokorinth liegt auf einem 575 m hohen Tafelberg zwei bis drei Kilometer südöstlich des heutigen Korinth. Dies war die Akropolis des alten Korinth und der höchste Punkt der antiken Stadt. Die Menschen der Jungsteinzeit wählten das hochgelegene Plateau, 
das durch Süßwasserquellen genügend mit Trinkwasser vesorgt war und die umliegende Gegend strategisch dominierte. Von Akrokorinth aus konnten der Isthmus von Korinth und dessen fruchtbare Ebenen überwacht werden. Die erste Besiedlung geht bis auf die Jungsteinzeit zurück.

 

08.09.
Wir sind wieder mit Richi zusammen richtung Naphlio unterwegs. Dort sollte Walter wieder zu uns stossen.
Walter und Gerhard sind mit den Fahrrädern unterwegs gewesen, dabei hatte Walter einen kleinen Unfall mit dem Rad. Gott sei dank ist nicht so viel passiert, nur Walters Kamera musste dran glauben.

09.09.
Gerhard hat Geburtstag. Wir sind mit den Fahrräder nach Naphlio gefahren um Fisch zu kaufen, damit wir Grillen und feiern konnten. Der Fisch wurde in den Rucksack mit Eis gepackt und so gingt es zum Stellplatz. Gesäubert und gewaschen und dann auf den Grill gelegt. Sie schmeckten wirklich lecker

10.09. Abfahrt 9 Uhr
Zuerst wieder Frischwasser tanken, dann weiter zur Salandi Beach.Walter und Richi sind schon vor gefahren. Wir besuchten bei Didyma die Höhlen cavernous church Metamorphosis, auch Höhlenkirchen genannt. Die Doline von Didyma gilt als die größe Griechenlands. Sie ist auch von weitem nicht zu übersehen und daher ist die Anfahrt klar und deutlich.

Salandi Beach
Wir haben dort einen Freund besucht, der dort mit seiner an den Rollstuhl gefesselten Frau fast den ganzen Sommer steht. Eigentlich wollten wir nur einen Tag bleiben, aber abends wurde mit griechischen Wein gefeiert, dadurch war das weiterfahren am nächsten Tag nicht so gut. Ausserdem war es die Ruhe, die uns drei Tage an diesen wunderschönen Strand hielt.


3.09.
Um 09:30 war Abfahrt, zuerst mal Lebensmittel kaufen. Von Richi haben wir uns getrennt, da dieser noch eine Woche Urlaub hatte. Wir mussten uns schön langsam in Richtung Patras begeben. Wir sind weiter nach Neo Epidauros gefahren. Der Strand dort ist wunderschön, leider Camping verboten. Wieder mal waren die Gassen so eng, dass man kaum durchkam.
Da wir dort nicht stehen konnten, sind wir weiter zu Fischerbucht gefahren. Kein schöner Platz- eine riesen Fischzucht und es stinkt. Also fuhren wir weiter in Richtung Korfos mit kurzen Zwischenstopps.

Korfos

liegt etwas abseits von der Verbindungsstraße von Korinth nach Epidaurus und somit auch abseits der Touristenströme. Mitten in der Bucht, was auch etwa die Mitte des Ortes ist, gibt es nette Tavernen. Dort kann man wunderbar unmittelbar am Meer sitzend, frischen Fisch genießen.
Wir haben ein super Plätzchen direkt am Meer gefunden. Zu Fuß geht man ca 15 in das kleine Dorf Korfos.
Natürlich hat Gerhard auch gleich ein altes Feuerwehrauto entdeckt.
Diakofto/Kyllini
Super schöner Strand, leider sind die Stellplätze alle überfüllt. Dadurch sind wir weiter nach Kyllini - Kastro. Drei Tage sind wir dort geblieben, da wir alte Freunde aus Deutschland wieder getroffen haben. Die warmen Quellen von Kyllini finden sich in der Ortschaft Loutra Kyllinis. 
Am Stellplatz befindet sich eine kleine Taverne. Der Besitzer freut sich immer auch Besuch und ist sehr zuvorkommend. Es gibt Trinkwasser und eine Dusche.

Ein wunderschöner Urlaub geht zu Ende, mit vielen Hoppalas und netten Menschen. Die letzten beiden Tage haben wir in Kallogria Nord verbracht bevor es nach Patras weiter ging. Vier Wochen lang hatten wir super Wetter bis auf die letzten beiden Tagen, da kam der Regen und Gewitter.

Letzter Tag Patras
Wir besuchen unser *Stammlokal* müssen ja ein letztes Mal ein leckeres Pitta essen bevor es wieder nach Hause geht. Dieses gibt es inzwischen nicht mehr.