Unsere Reise ging über neun Länder

Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien, Mazedonien, Griechenland, Albanien, Montenegro und Bosnien.
Vieles haben wir auf unserer Reise erlebt; was? das könnt Ihr im folgenden Bericht finden.
Wir wünschen viel Spaß beim lesen.

Teil 1

Tag 1: 07.09.2013

Km/Stand: 27810 KM Abfahrt
Ankunft um 19:30
gefahrene Kilometer 946
Mautkosten: Zagreb - Belgrad € 24,50
                  Belgrad - Nis € 17,50

Es ging Richtung Vranje zum Camp Enigma in Serbien. Dort sollte unsere erste Zwischenstation sein. Da Gerhard dem Navi nicht ganz vertraute, sind wir über einen kleinen Umweg im Camp Enigma gelandet. Das Camp hat eine kleine Sportanlage mit Pool, Strom und Wasserversorgung. Vom Besitzer gab es am morgen Kaffe auf`s Haus. Das Camp ist Ideal für eine Zwischenstation Richtung Griechenland.

08.09.

Abfahrt vom Camp Enigma um 09:50 Uhr
Ankunft Camp Rino in Struga: 14:00 Uhr
gefahrene Kilometer: 283

Wir fahren Richtung Mazedonien zum Ohrid See. Um 10:45 Uhr haben wir den Grenzübergang passiert.
Grüne Versicherungskarte für Mazedonien Pflicht! Die Straße von Skopje - Tetovo - Struga zum Teil sehr schlecht.

Über Ausläufer des Suva Gora und  Jakupica-Gebirges geht es auf über 1200 Meter Seehöhe nach Struga. Das Camp Rino war unsere nächste Station. Dies erreichten wir um 14 Uhr. 
Wir wurden gleich mit Kaffee und Raki begrüsst. 
Der Ohridsee hat eine maximale Tiefe von 289 m und nimmt eine Fläche von 349 km² ein. Der größere Teil gehört zur Republik Mazedonien, der kleinere zur Republik Albanien. Am mazedonischen Ufer sind Ohrid und Struga die wichtigsten Städte. Der Ohridsee gehört zu den ältesten Seen der Welt. Sein Alter wird auf 2 bis 5 Millionen Jahre geschätzt. Das Wasser ist Glasklar und wird von vielen Wasservögeln, Fischen und Schlangen bewohnt. Als ich die Wasserschlagen gesehen habe, wollte ich nicht mehr schwimmen gehen.
Die UNESCO erklärte im Jahr 1979 den Ohridsee und ein Jahr später die Stadt Ohrid zum UNESCO-Welterbe.

Die Umgebung von Struga haben wir mit dem Fahrrad erkundet. Dies war ein Erlebnis für sich, denn Fahrräder sind dort eher eine Seltenheit.
Die Nacht im Camp Rino kostet 12 Euro.

09.09 Aufstehen um 07:30
Abfahrt: 09:00 Uhr, Gliki - zum Acheron in Griechenland
Gefahrene Tageskilometer: 283 Km
Ankunft Acheron: 16:00 Uhr

Es ging wieder über die Berge über das Galičica-Massiv zwischen Ohrid- und dem Prespasee. Danach auf die Hochebenen von Pelagonien zwischen Prilep und Bitola. 
Als wir dachten wir haben es geschafft, erwies sich noch der Weg zu Grenze als etwas schwierig. Alle 3 Navi`s haben den Empfang verloren und die Straßenkarte half uns auch nicht weiter. So wußten wir nicht mehr genau wo wir entlang mussten. Ein sehr netter einheimischer half uns weiter und fuhr ein Stück bis zur Grenze vor uns mit seinem Auto her.
Um 11:30 passierten wir dann endlich die Grenze Niki zu Griechenland.

Acheron

gefahrene KM 429

Eines der schönsten Erlebnisse unserer Reise, war der Acheron River.
Der Fluss Acheron speist sich aus zwei Quellflüssen. Der westliche entspringt dem Ori Soulio und verläuft nach Süden auf die Ortschaft Polystafylo. Der östliche entspringt dem Bergmassiv des Tomaros, an welchem auch das antike Heiligtum von Dodoni liegt. Die Acheron-Schlucht beginnt bei der Ortschaft Trikastro an der Brücke von Serziana und endet bei den Wasserfällen bei der Felsbrücke von Tzavelena.Der Acheron durchfließt die Ortschaft Ammoudia und mündet in der Bucht von Ammoudia in das Ionische Meer.

 

10.09.

09:30 Aufbruch durch den Acheron

Man kann den Fluß bis zu den beiden Quellflüssen durchqueren. (Dauer ca 2,5 Std) An einigen Stellen muss man schwimmen. Bei 12 Grad Wassertemperatur eine Überwindung, aber man gewöhnt sich daran. Das Wasser ist Glasklar und von einer wunderschönen Farbenpracht. Von grün bis dunkelblau ist alles dabei. Wir sind durch den Fluß hinauf und den Bergweg entlang des Flußes hinunter.

11.09.

Abfahrt nach Kodilli 08:30
Ankunft: 14:30 Kodilli Beach
gefahrene KM 427

Bevor es weiter ging, haben wir noch Wasser getankt und Brot gekauft. Auf unserer Fahrt nach Kodilli sind wir dem Trojanischem Pferd begegnet. Natürlich nicht dem echtem, sondern aus Alteisen gebaut.
In Kodilli sind auf unsere Campingfreunde Walter und Ralf getroffen. Mit Walter werden wir die restliche Tour bestreiten.
Wir sind das erste Mal im Meer baden gegangen. Abends sind wir mit unseren Freunden bis spät in die Nacht zusammen gesessen.


12.09.

Napflio

gefahren KM 7

Diese Nacht haben wir am Hafen verbracht. Wir haben im Hafen lecker gegessen und sind in der Stadt shoppen gewesen.

13.09. AG. Andreas

09:30 Abfahrt zu den Pyramiden
Gefahren KM 98

Zuerst machten wir noch einen Abstecher nach Kefalari. Hier entspringt dem Fels der Fluss Kefalari oder Erasinos, einer der wenigen ganzjährig Wasser führenden Flüsse der Ebene von Argos. Oberhalb der Quelle befindet sich eine Karsthöhle, die rund 60 Meter weit in den Berg führt. Leider war diese geschlossen. Am Eingang der Höhle wurde die Marienkirche über der Erasinos-Quelle gebaut.

Weiter ging es zu einer uralten Pyramiden, deren Reste noch immer beeindruckend sind.

Ag. Andreas

Nach einer Irrfahrt über eine Schotterstraße mit tiefen Schlaglöchern sind wir in Ag. Andreas gelandet. Wir hatten die falsche Zufahrt genommen. Ich musste aussteigen und die Äste wegbiegen, damit wir durchfahren konnten.  Endlich am richtigen Platz angekommen, stehen wir mit  Walter wir an einem wunderschönen Strand neben einer Taverne. Hinter uns ein Süßwassersee der ins Meer fließt. Am Abend gehen wir in die Taverne Essen, da wir gratis Wasser haben konnten.

Gerhard und ich haben durch Gestrüpp und Olivenwälder eine Cachetour mit den Fahhrädern nach Astros gemacht.

In Ag. Andreas blieben wir 2 Tage.

15.09. Rihea

gefahrene KM 10

Wir brechen um 11:45 Uhr von Ag. Andreas auf. An der nahen gelegenen Tankstelle wird noch getankt und wir lassen das WoMo waschen.
Bei 30 010 KM war es vorbei mit der Fahrt. Unser WoMo hatte keine Leistung mehr. Die Kontrollampe des Ladedruckreglers leuchtete auf. Da wir im nirgendwo waren, drehten wir um und fuhren zur Tankstelle zurück. Der Tankwart war sehr hilfsbereit und versuchte uns zu helfen, aber alle Versuche schlugen fehl. Also haben wir den ÖAMTC angerufen, und das Warten begann. Nach 2 Stunden bekamen wir dann einen Rückruf, dass sie kein Abschleppauto auftreiben konnten und dass es dem ADAC übergeben wird.  Es wurde uns dann endlich nach wieder zwei Stunden mitgeteilt, dass ein Abschleppauto unterwegs sei.
Wir warteten wieder und machten so gut wie möglich Campen auf der Tankstelle. Vom Tankwart haben wir Strom und Wasser bekommen.
Endlich um 17:30 Uhr war das Abschleppauto da. Als wir es sahen trauten wir unseren Augen kaum, denn es war kleiner als unser Wohnmobil.
Das Aufladen und Fahren war ein Highlight für sich. Mit maximal 30 Km/h fuhren wir ca 2 Stunden am Abschlepper zurück nach Argos Nähe Nafplion in eine Fiat Werkstätte. Diese Fahrt hat uns alle Nerven gekostet. Wir waren nicht sicher, ob das gut geht.
Um 19:30 haben wir dann endlich die Werkstätte erreicht. Die  Nacht verbrachten wir direkt am Werkstättengelände. Vom versprochenen Wasser und Strom haben wir nichts bekommen.

 

16.09.

Wir standen ganz früh auf, da uns mitgeteilt wurde, dass die Werstätte um 8 Uhr aufgesperrt wird. Wir warteten und warteten und wurden eigentlich nicht beachtet. Schön langsam riss mit der Geduldsfaden und ich fragte mal nach, dann hieß es der Mechaniker kommt erst um 9 Uhr. Tatsächlich ist er im 09:30 gekommen.
Als wir endlich an der Reihe waren, wurde die Motorhaube aufgemacht ein wenig geschraubt und das WoMo am PC angeschlossen und der Fehler nur gelöscht. Dies haben wir erst später erfahren. Nach zwei Stunde konnten wir wieder fahren.

Wir wollten eigentlich übers Gebirge nach Rihea. Mitten auf der Gebirgsstraße kamen wir in ein Unwetter. Ein griechisches Ehepaar kam uns entgegen und hielt uns auf und fragte wo wir hin wollten. Mit Händen und Füßen gaben sie uns zu  verstehen, dass wir warten sollten. Sie riefen ihren Sohn an und dieser erklärte uns auf Englisch am Telefon, dass es besser sei umzukehren. Die Straße sei bei diesem Regen nicht zu fahren.
Dankbar für den Rat drehten wir um und fuhren der Küste entlang.

 

Rihea

Gegen 17 Uhr sind wir endlich in Rihea gelandet und trafen Walter wieder. Rihea ist einer der schönsten Strände Griechenlands. Die Zufahrt führt über eine enge Gebirgsstraße. Kaum sind wir angekommen, hat uns das Unwetter eingeholt. Sturm und Regen die halbe Nacht. Am nächsten Tag war das Wetter wunderschön und so erkundeten wir die Gegend.

17.09. Sauria Bucht

Abfahrt: 11:00 Uhr Richtung Sauriaeier Bucht
Gefahren KM 253

 

Weit sind wir nicht gekommen, denn es leuchtete wieder die Kontrollampe. Wir fahren zu einer Werkstatt in Molain. Es wurde für uns extra jemand besorgt der Englisch kann, da unser griechisch beschränkt ist. Leider konnten sie trotz aller Bemühungen nicht helfen. Zwar wurde der Fehler gefunden, aber sie hatten nicht das richtige Ersatzteil. Wieder riefen wir beim ADAC an. Dieser wollte uns wieder abschleppen, das verneinten wir aber. Das erste Mal war schlimm genug für uns.
Die Werkstatt in Molain gab uns die Adresse des Fiat Service in Sparta. Auf einen Zettel wurde uns die Adresse und der Fehler aufgeschrieben.
Es wurde sogar mit der Werkstatt in Sparta telefoniert und bescheid gegeben, dass wir kommen.
Sparta ist 70 Kilometer entfernt. Es blieb uns nicht übrig, also machten wir uns auf den Weg. Endlich angekommen, erwies sich die Werkstätte in Sparta als Top.
Es wurde geschraubt und zerlegt. 4 Stunden später noch immer kein Erfolg. Wir haben uns schon daruf eingestellt, dass wir nach Hause fahren.Zwei Werksmeister haben geschraubt und gesucht, leider ohne Erfolg. Da sie nicht Englisch konnten, wurde telefonisch mit dem ADAC in Athen per Telefon übersetzt.
Einer der beiden Werksmeister fuhr dann auf einmal weg. Inzwischen kam ein Pater um sein Auto zu reparieren lassen. Vielleicht war es auch ein Segen, dass dieser gekommen war.
Der Werksmeister kam wieder zurück. In seiner Hand ein Boschteil - ein Ladedrucksensor. Der wurde eingebaut und unser WoMo ging wieder.
Für 6 Stunden Arbeit und Kosten für den Sensor haben wir € 150 .-- bezahlt.
Ein Dank an dieses super Service.

Endlich kann es wieder weiter gehen. Ankunft in der Sauriaeier Bucht um 20:15 Uhr
Dort spannten wir mal ein paar Tage aus. Unsere Freunde war groß, als wir Besuch von Campingfreunden bekamen. Diese standen in Gythio und haben uns mit ihren Mopeds besucht.

20.09. Richtung Patras

gefahren KM 198

Wir wollten uns auf den Weg das Weltwunder vom Vasta ansehen. Über Megalopoli nach Kastanochori weiter über enge Bergstrassen nach Likeo. Die Straße war er eng und fast nicht zu fahren. 
Agia Theodora- das Wunder von Vasta 
Die Kirche Agia Theodora ist ein echtes Nuturwunder: aus den Wänden und aus dem Dach der kleinen Kirche wachsen 17 große Bäume. Jeder der Bäume hat ca. eine Tonne. Unter der Kirche sprudelt eine Quelle. http://www.argolis.de/aghia_theodora_geschichte.htm
Die kleine Kirche wurde zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert gebaut
. An zwei kleinen Kiosk kann man Souvenirs und kleine Broschüren mit der Geschichte der Theodora kaufen.
Nach der Besichtigung fuhren wir weiter über zahlreiche Bergdörfer nach Zacharo. Dort sind wir über Nacht geblieben.

21.09. Abfahrt Zacharo

gefahrene KM 247

Wir sind ein wenig der Küste entlang gefahren um ein paar Schätze zu suchen. Der erste Abstecher war Loutra Killini, wo wir ein altes römisches Bad besichtigten. Es gibt noch einige Schwefelquellen, die man benützen kann. Geht man ein Stück durch den Eukalyptuswald kommt man zu einem Amphitheater, das noch fast ganz vollständig erhalten ist. 

Weiter ging es nach zur 
Festung von Rio bei Patras. Diese ist auch bekannt als „das Kastell von Patras“ und wurde 1499, gleichzeitig mit der gegenüberstehenden Festung von Antirrio vom Sultan des Osmanischen Reiches Bayezid II errichtet. 
Von der Festung hat man einen super Ausblick auf die Brücke von Patras. Nachdem wir dort alles Schätze gefunden haben, sind wir nach Krioneri zum Stellplatz aufgebrochen.
Vom Stellplatz hat man einen wunderschönen Blick auf Patras. In der Nähe gibt es ein kleines Dorf. Die Tavernen waren schon fast alle geschlossen.
Gegen 22 Uhr begann ein fürchterlicher Sturm. An Schlaf war nicht mehr zu denken.

22.09. Abfahrt Krioneri 11:30

KM 207

Wegen des Sturms haben wir Knioneri verlassen. Zuerst ging es nach Boleros, aber der Strand war voll mit Wohmobilen. Also sind wir weiter nach Kanali gefahren. Noch zwei andere WoMos standen dort und der Wind war besser, also sind wir geblieben.

23.09. Richtung Igoumenitsa
Abfahrt Kanali 09:45

gefahrene KM 189
Unser nächstes Ziel war Sagiada/Strowilli. Wir sind eine Nacht geblieben.