Istrien

Start des Urlaubs 05.06.20 um 09: Uhr

 

Eigentlich wollten wir aufgrund der Corona Pandemie in Österreich bleiben. Daraus wurde leider nichts, denn wie anders sollte es sein, begann es gleich beim Start des Urlaubs zu regnen. Das Wetter sollte sich in der darauf folgenden Woche leider auch nicht bessern.


 

Nach einer kurzen Überlegung haben wir uns entschlossen nach Slovenien zu fahren. Über die A1/E57 ging es zuerst bis Trojane. Dort machten wir beim bekannten Krapfenwirt Pause. Dazu muss man kurz von der Autobahn runter. Es gibt dort riesiege Krapfen zu kaufen. Leider sind diese nicht mehr das, was sie einst waren.

 

Bei regnerischem Wetter ging es weiter Richtung Koper. An der Küste von Slovenien gibt es nicht viel Auswahl was Campingplätze betrifft. Von den Bewertungen im Internet haben wir uns das Camp Lucija ausgesucht.

Trojani Pass
Blick über Slovenien vom Trojani Pass

Der Campingplatz Lucija befindet sich auf der grünen Halbinsel Seča in der Stadt Portorož. Vom Camp kann man auch zu Fuß nach Portoroz gehen. Da Aufgrund Corona kaum Gäste da waren, war die Stadt wie ausgestorben. Es gibt sehr viele Radwege rund um die Insel.

Am Abend hat man einen wunderschönen Ausblick direkt auf Portoroz. Seltsamerweise gibt es auf den Luxusparzellen keinen Wasseranschluss. Dies sollte man besser gleich am Eingang bei der Entsorgungsstation füllen.

Portoroz bieten einige Sehenswürdigkeiten wie zb Kirche des hl. Bernhardin. Vom ehemaligen Kloster sind ein markanter Glockenturm, ein Presbyterium und eine Stützmauer mit Bögen erhalten geblieben. Das Kloster und die Kirche stammen aus dem 15. Jh. und sind dem hl. Bernhardin von Siena gewidmet.


Ca 8 Kilometer vom Portoroz ist das kleine Küstenstädtchen Izola entfernt. Die Altstadt liegt auf der ehemaligen Insel, auf die sich der Name der Stadt zurückführen lässt. Die Nähe der Insel zum Festland führte bereits im ersten Jahrhundert zur Besiedelung. Später wurde die Insel durch die Errichtung einer Steinbrücke mit dem Festland verbunden. Izola hat eine wunderschöne Altstadt in dieser gibt es zahlreiche leckere Restaurants.

Wir haben eines davon direkt am Hafen gefunden.

6. Juni. salzseen - Ankaran

In der Nähe des Camps befinden sich die Salinen von Secovlje. Die Salinen von Sečovlje sind ein Naturpark mit einer Fläche von 6,5 km² in der Nähe des Ortes Seča auf dem Gebiet der Gemeinde Piran, Slowenien. Sie liegen direkt an der kroatischen Grenze in der Bucht von Piran. Die Salinen kann man Besuchen. Der Eintritt mit  Museum kostet € 12. Ein wunderschönes Naturschutzgebiet mit 270 Vogelarten. Auf Rücksicht auf die Natur, wird das Salz über Schienen transportiert.

Das Wetter lud immer noch nicht zum Baden ein. Daher haben wir einen Ausflug nach Ankaran zu unseren Freunden gemacht. Richard, Claudia, Martina und Harald verbrachten dort ein paar Tage.


10. Juni Ankaran

Wir sind nach Ankaran zu unseren Freunden gefahren. Hier hatten wir die ersten Badetage. Der Campingplatz Adria ist eine gute Stunde Fahrt von der slowenischen Hauptstadt Ljubljana, nur 10 Minuten Fahrt von der Hafenstadt Koper und ebenso weit von der italienischen Grenze entfernt.

Koper ist eine Hafenstadt. Ein großer Teil der Importe bzw Exporte werden über diesen Hafen abgewickelt. Koper war von einer riesigen Stadtmauer umgeben. Von dieser ist nicht mehr allzu viel erhalten. Sehenswert ist jedoch das gut erhaltene Muda-Stadttor in Bogenform im Stil der Renaissance aus dem frühen 16. Jahrhundert.


Vrsar - Valkanela

Nachdem Harald und Richard nachhause mussten, sind wir weiter Richtung Vrsar gefahren. Die Grenzen zu Kroatien waren inzwischen wieder offen.

Am Camp Valkanela waren wir herzlich willkommen. Da Aufgrund Corona wenig Gäste da waren, konnten wir überall um € 18 (Ascii Karte) stehen. Der Platz gehört zu den Top Plätzen in Istrien. Er hat fast 2000 Stellplätze, einen Pool, eine Einkaufsstrasse und einen kleinen Hafen. Wir haben es auch nach mehreren Versuchen nicht geschafft, den Platz ganz zu erkunden.

Zu unseren ständigen Frühstücksgästen gehörten 2 Eichelhäher, die sich jeden Tag ihr Frühstück ab holten.

Der Platz liegt sehr zentral. Von hier aus konnten wir zahlreiche Auflüge machen.

Vrsar

Die märchenhafte Kleinstadt Vrsar liegt direkt am Limski Kanal in der Region Istrien zwischen den Städten Porec und Rovinj. Völlig ungewohnt konnten wir das romantische Städtchen erkunden, da es kaum Touristen gab. Vrsar oder Orsera, wie die Stadt im italienischen genannt wird hatte im Laufe der Geschichte schon viele Namen und Herrscher. Dies konnte man auch an den geschichtlichen Bauwerken sehen. Wenn man über die Altstadt zur Kirche geht, hat man einen traumhaften Ausblick über die Bucht.

Die Stadt Vrsar ist die "Bildhauerstadt" Kroatiens. Im verlassenen Steinbruch Montraker befindet sich die Internationale Sommerschule für Bildhauerei "Montraker"

Limski Kanal

Der Kanal liegt in einem Naturschutzgebiet und ist ca 11 Km lang. Er ist sehr sauerstoffreich und hat einen sehr geringen Salzgehalt.Dadurch gibt es sehr viele Muschelzuchten. Der Kanal ist auch durch die Winnetou Filme bekannt. Man hat die Möglichkeit zahlreiche Bootstouren in den Kanal zu machen. Wir haben mit dem Roller einige Touren zum Kanal unternommen.

Baden ist im Kanal strengstens verboten.

Rovinj

Rovinj gehört zu den wohl bekanntesten Städten Istriens und erhebt sich auf einer Halbinsel. Rovinj bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
Die Stadtmauern von Rovinj sind noch teilweise an der Süd- und Nordseite der Stadt erhalten. Ursprünglich gab es sieben Stadttore von denen nur einige ihre alte Form bewahrt haben.

 

Istrien ist sicher wieder eine Reise Wert. Wir kommen sicher wieder.