Teil 2

24.09. Albanien - Ksamil

Gefahrene KM: 113
Fähre Butrint/Vivar Kanal: 10 Euro für die Überfahrt
Um 09:45 passierten wir die Albanische Grenze. Am Durty free wurde zuerst eingekauft, dann ging es weiter Richtung Butrint. Drei Jahre haben wir gebraucht, bis Walter uns endlich überreden konnte mit der Seilzugfähre zu fahren. Die Straße bis zu Fähre ist zum Teil nur geschottert mit tiefen Schlaglöchern.
Der Vivar-Kanal ist eine Wasserstraße im äußersten Süden Albaniens. Sie verbindet den See von Butrint, eine Salzwasser-Lagune, mit dem Ionischen Meer.
Der etwa 2,5 Kilometer lange und 100 Meter breite Kanal verläuft ungefähr in ost-westlicher Richtung. Der Ausgang aus dem See liegt bei einer kleinen Halbinsel, auf der sich die Ruinen der antiken Stadt Butrint befinden. Die Mündung ins Meer ist an der Straße von Korfu, der schmalen Meerenge, die die griechische Insel vom Festland trennt. Das südliche Ufer und der Osten des Nordufers sind Teil des Butrint-Nationalparks. Salzwassersümpfe und Nasswiesen rund um den Kanal sind ein bedeutendes Vogel-Refugium.
Auf den Video kann man die Zufahrt und die Überfahrt sehen.
Wir sind weiter zu einem Stellplatz bei einer Taverne gefahren. Der Strand war absolut schön, nur leider der Platz total schief. Auch Keile halfen da nichts. Es ging zurück nach Ksamil zu Poldi`s Camping Paradise.
10 Euro für Stellplatz ohne Strom. Am Nachmittag haben wir einen Spaziergang in die Stadt gemacht. In einem kleinem Cafe haben wir Frape getrunken, dieses war so stark, dass allen schlecht wurde. Abends wurde gegrillt, wobei Walter eine ganz besondere Stellung zum Grillen gefunden.
25.09
Das Wetter ist bewölkt aber nicht kalt. Am Nachmittag sind wir mit einem kleinem Fischerboot um die Bucht gefahren. Vom Boot aus konnte man wunderschön nach Korfu sehen. Der Preis für das kleine Boot mit Käpten 22 Euro für 4 Personen.
Am Nachmittag setzte starker Regen ein. Wir hatten Glück, dass wir nicht hinten am Campingplatz in der Wiese gestanden sind, sondern vorne direkt am Strand.
Der ganze Platz war überschwemmt. Mit den Womo`s wären wir wohl nicht mehr hinaus gekommen. Nach cirka zwei Stunden war der ganze Spuk vorbei, sodass wir und entschlossen in die nahe gelegene Taverne Essen zu gehen. Für Muscheln, Brot, Kebab, Salat und Getränke bezahlten wir 16 Euro.

26.09.  Borsch

KM: 35
Abfahrt 09:30 von Ksamil
Gegen Vormittag waren wir in Borsch. Alle Tavernen am Strand waren geschlossen. Brot gab es in den Geschäften keines zu kaufen. Wir haben Gott sei Dank immer etwas auf Reserve. Eigentlich wollten wir länger dort bleiben. Durch den Starken Wind der begann, sind wir am nächsten Tag weiter gefahren.
27.09. Himare
KM: 55
Weiter ging es zu Dennis, der schon auf uns wartete denn wir hatten im eine Pfanze versprochen. Diese haben wir schon die ganze Zeit mitgeführt. Bei Dennis sind wir zwei Tage geblieben. Er hat seine kleinen und sehr netten Campinplatz wieder umgebaut. Es gibt neu bei ihm eine Taverne mit Grill und Getränken.
http://camping-kranea.com/
29.09. Jale
Abfahrt von Dennis war um 09:30 morgens Richtung Jale. In Jale sind wir gleich von einem netten Albaner begrüßt worden der uns gleich auf einen Kaffee einlud.
Wir durften direkt am Strand stehen. Als Dank für die nette Begrüßung sind wir in das kleine Lokal essen gegangen.
Wir saßen bei einem Abschlußgetränk vor den Womo`s, als gegen 20 Uhr auf einmal Arbeiter mit Schaufeln kamen. Da vor uns Bananenbäume standen, dachten wir zuerst, dass diese ausgegraben werden. Da hatten wir uns aber getäuscht, denn es wurden zwei riesengoße Palmen gepflanzt. Diese wurden mit einem Abschleppwagen gebracht. Das muss man auch mal gesehen haben. Gerhard hat gleich mitgeholfen mit Licht und graben. Für das Helfen gab es für jeden von uns ein Bier. Ganz wohl war uns aber nicht, denn wir dachten die Palmen fallen auf unsere Wohnmobile.

30.09. Paradiesstrand

KM: 23
Zuerst wollten wir zum Strand von Dhermi. Leider haben wir die Zufahrt versäumt bzw. nicht gefunden. Also ging es weiter in Richtung Llogara Pass. Vor dem Pass gibt es eine neue Zufahrt zu einem atemberaubenden Strand. Strandarbeiter waren dabei die Reste vom Sommer abzubauen. Unter anderen auch eine Freiluftdiscothek. Die Polizei hatte die Disco verboten, also musste der schöne Bau weg.
Natürlich konnte Gerhard nicht zusehen wie die anderen arbeiten. Selbst im Urlaub schwang er die Flex und half den Arbeitern die Strandbar abzubauen. Er war sicher der erste österreichische Gastarbeiter in Albanien. 
Die Arbeiter schenkten sie uns ihr Brot da wir keines mehr hatten.
Ein paar Wohnmobile und Offroader waren an dem wunderschöne Strand verstreut. Warscheinlich wird er nicht mehr lange unentdeckt bleiben und es wird eine Hotelanlagen oder änliches gebaut.

1.10. Llogara  Pass - Oricum - Flore - Dures

KM:185
Gegen 14 Uhr starteten wir los über den 1027 Meter hohen Pass.
Im Norden des Passes führt das Tal von Dukat zum südlichen Ende der Bucht von Vlora bei Orikum. Im Süden fällt es vom Pass steil zum Ionischen Meer ab, dessen Küste nur drei Kilometer Luftlinie entfernt, aber über 1000 Meter tiefer liegt. Im Gegensatz zum Norden mit einem engen V-Tal öffnet sich der Pass nach Süden, wo nur einige Einschnitte in der Steilküste nach Niederschlägen Wasser führen. Der Pass bietet eindrückliche Ausblicke aufs Meer und bei guter Sicht über die ganze Albanische Riviera bis zur 50 Kilometer entfernten griechischen Insel Korfu.
Da wir schon letztes Jahr oben stehen bleiben wollten um einen Geocache zu suchen, haben wir diesmal angehalten. Die Aussicht von der Passhöhe ist gigantisch.
Unseren Cache haben wir nach langem suchen gefunden. Dann ging es weiter nach Oricum, wo wir in einer kleine Pizzeria lecker gegessen haben.
Nach der Stärkung ging es weiter nach Flore und Durres wo wir eine Campingplatz angefahren sind. Dieser war jedoch ein finsteres Loch und hat uns nicht zugesagt.
In Durres wollten wir zum Hafen um einen Schlafplatz zu suchen. In den Hafen durften wir nicht. Es wurde uns ein Platz vor der Einfahrt angeboten. Nur dort war alles voller Zigeuner die auf die Womo`s klopften und uns fast die Tür aus der Hand rissen. Dies war uns ein wenig unheimlich und so sind wir ca 20 KM weitr gefahren. Bei einer Tankstelle mit Motel haben wir dann endlich unser Nachtquatier aufgeschlagen.
2.10. Ulcinj - Muriqan - Utjeha - Buljarica
KM: 170
Nach dem Frühstück sind wir Richtung Ulcinj gefahren und dann weiter zur Grenze nach Muriqan. Nach der Grenze gibt es einen großen Supermarkt mit Restaurant. Dort haben wir zu Mittag gegessen und ein wenig eingekauft.
In Utjeha haben wir einen kleinen Campinplatz besichtigt. Als wir nicht über Nacht bleiben wollten, war die Besitzerin äußerst unfreundlich. Nur besichtigen geht anscheinend gar nicht.
Die Fahrt ging weiter  nach Buljarica zum Campinplatz. Diesen kennen wir schon vom Vorjahr. Da alles leer war, auch der Schranken war geöffnet, dachten wir er ist schon geschlossen. Wir waren nicht lange am Platz, da kam auch schon die Besitzerin. Euro 7,50 für die Nacht ohne Strom und WC ging gerade noch. Die Toilleten kam man ohnehin nicht benutzen. In der Nacht hat es wieder zu regnen begonnen.
3.10. Kotor - Mostar - Jajce
KM: 429
Fähre Kotor: 9 Euro
Abfahrt bei Regen nach Kotor wo wir mit der Fähre übersetzten. Die Stadt Kotor mit ihren bedeutenden kulturhistorischen Bauwerken und ihrer Lage ist 1979 in das UNESCO Welt-Kultur und Naturerbe aufgenommen worden. Sie ist Sitz eines katholischen Bistums und Zentrum der serbisch-orthodoxen Christen Montenegros. Die Stadt und die von bis 1894 Meter hohen Bergketten (Orjen und Lovćen) umrahmte tiefe Bucht sind die bekannteste und meistbesuchte Tourismusregion in Montenegro. Sie beherbergt die Fakultäten Nautik sowie Tourismus und Hotelmanagement der Universität Montenegro.
Um 10:30 Uhr passierten wir die Grenze zu Kroatien.
Wir verlassen das Meer und die Küstenstraße und sind weiter nach Mostar gefahren. Während des Bosnienkrieges kam es in Mostar zu Kämpfen zwischen Kroaten und Bosniaken. Dabei wurde die Stadt unter anderem durch Vertreibungen in einen kroatisch-westlichen, sowie in einen bosniakisch-östlichen Teil aufgeteilt. Während des Krieges wurde das Wahrzeichen Mostars, die Brücke Stari most, bei einem mehrstündigem Beschuss durch kroatische Streitkräfte gezielt zerstört. Im Mai 2013 verurteilte der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien sechs Verantwortliche der Kroatischen Republik Herceg-Bosna unter anderem wegen der Zerstörung der Brücke erstinstanzlich zu mehrjährigen Haftstrafen. Nach dem Ende des Bürgerkrieges wurde die Brücke wieder aufgebaut und offiziell 2004 eröffnet.
Wir suchten den bewachten Stellplatz in der Stadt um parken. Von dort aus ging es dann zur Besichtigungstour durch Mostar. Ich habe noch nie so viele verschiedene Sprachen auf einem Fleck gehört. Alles ist voll mit Touristen. Leider mussten wir feststellen, dass Hunde dort gar nicht erwünscht sind. Wir hatten Mühe einen Platz in einem Restaurant zu finden, in dem wir die Hunde von Walter und Ingrid mitnehmen durften.
Am späteren Nachmittag ging es weiter nach Jajce zu den Wassermühlen. 
Geschlafen haben wir im Camp Plivsko Jezero. Wegen des vielen Regens mussten wir auf den Wegen stehen bleiben.
4.10. Nach Hause
KM: 461
Maut: Banja Luka - Zagreb 22,20 €
Der letzte Tag unserer Reise ist gekommen. 
Nach einer kurzen Fahrt kommen wir zu den Wassermühlen und den Pliva-Seen die außerhalb der Stadt in Richtung Livno liegen. Sie sind wegen ihres Fischreichtums vor allem bei Anglern sehr beliebt. Am Ufer eines der Seen befinden sich die berühmten Pliva-Wassermühlen. Sie wurden im Bosnienkrieg ebenfalls beschädigt, sind aber mittlerweile wieder restauriert worden.

Jajce liegt im Zentrum Bosnien und Herzegowinas auf dem Gebiet der Föderation Bosnien und Herzegowina. Die Altstadt liegt auf einem Burgberg, der im Süden von der Pliva und im Osten vom Vrbas begrenzt wird. Südwestlich der Altstadt fließt die Pliva über einen 21 m hohen Wasserfall in die Vrbas-Schlucht. Die Berge in der Umgebung erheben sich bis auf 1400 m.

Unsere Reise geht dem Ende zu. Es ging weiter nach Banja Luka. Wir wollten noch zu Mittag essen und entdecken eine Art Autobahnrestaurant.
In Österreich angekommen fuhren wir mit Walter noch zu unserem Kernölbauern um frisches Öl zu kaufen. Dort trennten sich dann auch unsere Wege. 
Um 19:20 Abends waren wir zuhause, wo wir von unseren Katzen schon Sehnsüchtig erwartet wurde.
Bis auf den Regen war es eine wunderschöne und Interessante Reise wir so schnell nicht vergessen werden.
Der Wirt hat uns gleich angeboten, dass wir dort übernachten können. Wenn man dort konsumiert bekommt man Strom, Wasser, WC und Stellplatz kostenlos.
Diesen Platz merken wir uns für das nächste Mal.
Bis auf den Regen war es eine wunderschöne und interessante Reise die wir so schnell nicht vergessen werden.