Chalkidiki-Thrakien-Makedonien

Die Chalkidiki liegt zwischen dem Thermaischen und dem Strymonischen Golf und ragt dort in drei fingerartigen Landzungen ins Ägäische Meer hinein: Kassandra (Pallene), Sithonia und Athos (Agion Oros). Zwischen diesen Landzungen befinden sich zwei große Buchten der Ägäis. Zwischen Kassandra und Sithonia erstreckt sich der Toronäische Golf (Golf von Kassandra) mit seiner Längsachse nach Nordwesten; ebenfalls in der gleichen Richtung der Singitische Golf (Golf von Agion Oros) zwischen Sithonia und Athos. An der Ostseite der Halbinsel Chalkidki wird durch zwei kleinere Halbinseln der Golf von Ierissos vom Strymonischen Golf abgetrennt.
Aufgrund ihrer geographischen Form wird die Chalkidiki oft mit einer dreifingrigen Hand verglichen. In Griechenland bzw. im griechischen Sprachgebrauch ist die Bezeichnung „Finger“ kaum gebräuchlich: hier werden die drei Halbinseln Kassandra, Sithonia und Athos anstelle von „Fingern“ mit „Füßen“ bezeichnet, wobei Kassandra der erste Fuß bzw. Finger, Athos der dritte Finger bzw. Fuß ist. Unter Rückgriff auf die antike griechische Mythologie wird die Chalkidiki auch oft als „Poseidons Dreizack“ bezeichnet.
Wir haben schon fast alle Teile griechenlands erkundigt. Dieser Teil fehlte uns noch.
Abfahrt: 24.05.2015
KM - Stand: 12461
Um 07:15 Uhr bei Sonnenschein und kalten 11 Grad ging unsere Reise los. Unsere Route führte uns durch Ex-Jugoslawien. Ab Belgrad hatten wir kein Glück mit dem Wetter mehr. Regen und Gewitter begleitete uns die weitere Fahrt. Teilweise gab es große sehr große Überschwemmungen.
Gegen neun Uhr erreichten wir die Grenze zu Kroatien, Serbien um 12:45 Uhr.
Wir haben uns entschlossen bis zur Grenze Griechenlands durch zu fahren. Diese haben wir um 21.30 erreicht. Ungfähr 20 KM nach der Grenze ist eine große Raststation. An dieser haben wir die Nacht verbracht.
Gefahrene KM 1100
Erste Teilstrecke
Erste Teilstrecke

25.05. Tag 2Gefahrene KM 344

 

Um sieben Uhr morgens sind wir durch LKW und Buslärm geweckt worden. An der Raststation haben wir gefrühstückt. Danach wurde unser Womo gewaschen, denn man konnte die Farbe nicht mehr erkennen.
Abfahrt 8:30 Uhr
Richtung Kavala zum Koronia-See. Der Koronia-See befindet sich in einer Senke zwischen der Halbinsel Chalkidiki und dem Chortiatis-Massiv im Süden und den Gebirgszügen des Vertsikos im Norden. Im Osten liegt, durch eine Landenge getrennt, der Volvi-See, im Westen wird der See durch die Ausläufer des Chortiatis-Massivs von der Stadt Thessaloniki getrennt.
Wir kommen zur ersten Mautstelle. An dieser wurde das Auto abgemessen. Was und wie auch immer gemessen wurde, am Ende haben wir € 2,40 bezahlt.
Unsere Reise ging weiter  nach Nymphopetra ( Nymphensteine ). Die Steine der Nymphe sind eine Reihe von Felsen in der Gemeinde Nymphopetra. Der Name dieser Felsenformation stammt vom antiken Mythos, der besagt, dass diese Felsen Männer waren, welche die im See Volvi badenden Nymphen beobachteten. Diese jedoch verfluchten sie und so wurden sie sofort zu Stein.
Bei den Steinen befindet sich ein Parkplatz mit einem Wasserbrunnen.
Unser Hobby Geocachen kam hier auch nicht zu kurz.
Wir wollten am Volvi See übernachten. Der Stellplatz war nicht anzufahren da Zufahrt zugewachsen. Noch dazu gab es unmengen von Mücken.
So sind wir weiter nach Keramoti gefahren wo wir Walter und Richard überraschten.

26.05.

KM 43

Die ersten sind im 07:15 Uhr aufgestanden. Es wird zuerst ausgiebig gefrühstückt, bevor besprochen wurde welche Tour wir weiter fahren. Richard und Claudia haben sich entschlossen nach Thassos zu fahren. Walter und wir machen uns auf den Weg in die Nestos Schlucht.
Der Nestos-Fluss, der Thrakien von Makedonien trennt und, aus Bulgarien kommend, bei Keramoti in der Ägäis mündet, ist die Lebensader des gesamten Umlandes. Nach Trockenlegung der Sümpfe im 20. Jahrhundert führen zahllose Gräben und Leitungen das Wasser gezielt auf die landwirtschaftlichen Nutzflächen, auf denen Reis, Mais, Tabak, grüne und dicke Bohnen sowie Kiwis und Wassermelonen angebaut werden.
Die Nestos-Schlucht, durch die der Fluss sich südlich von Stavroupolis windet, kann bewandert, aber auch mit dem Zug befahren werden. Die Zugfahrt führt sogar über einen Teil der Strecke des Orient-Express. Ein besonderes Erlebnis ist eine Kanutour durch die Nestos-Schlucht.
In der Schlucht durften wir auf einen netten Platz neben der Taverne stehen. (Der Platz ist bewacht). Natürlich wollten wir uns die Schlucht ansehen. Als wir losgehen wollten kam ein Gewitter. Eine Stunde später ging es dann los. Wir haben nur einen kleinen Teil der Schlucht bewältigt. Laut den Besitzern der Taverne geht der Weg über sechs Stunden. Das ganze muss man dann wieder zurück.
Gerhard und Ingrid sind mit den Schwimmnudeln ein Stück den Fluß abwerts geschwommen. Eine kleine Überwindung, da das Wasser sehr kalt war.

27.05.

Gefahrene KM 108

Regen hat uns um 7:00 aufgeweckt. Nach dem Frühstück sind wir Richtung Ofrynio gefahren. Die Stellplätze auf den Weg waren zugemüllt. Da das Wetter nicht besonders war, fuhren wir nach Kavala und haben die Stadt besichtigt.
Nach einer Stärkung ging es Richtung Darma, wo wir einen Stellplatz suchten. Kurz nach der Ankunft ein Gewitter. Dies was schnell vorbei und die Sonne kam heraus. So konnten wir das erste Mal ins Meer springen.
28.05.
KM 401
Wir sind nach Asprovalta gefahren. Stellplätze durch den vielen Regen kaum bis gar nicht anzufahren. Bei Marmaras machten wir bei einem Brunnen halt und Wasser zu füllen und die Womo`s vom vielen Schmutz zu befreien. Gegen Abend sind wir am Stellplatz bei Toroni gelandet. Richard ist wieder zu uns gestoßen.
Der Tag war anstrengend, daher sind wir alle am Abend ins Bett gefallen.
29./30.05 Toroni
Am morgen war bei allen putzen angesagt. Die Womo`s mussten von ganzen Schlamm befreit werden. Fast den ganzen Tag war Regenwetter. Am späteren  Nachmittag besserte sich das Wetter. Es kam endlich die Sonne und wir konnten Walters Fische grillen.
Inn Wasser konnten wir nicht, da  alles voll mit seltsamen Quallenlaich war. Medusa, so nannten es die Griechen.
31.05./1.06. Tornoni 2
Am nächsten Tag fuhren wir zum zweiten Stellplatz in Toroni. Mit zwölf Wohnmobilen, war es ganz schön voll. Abends wurde gegrillt und einige Flascherl Wein verkostet.
Gerhard hat Walters Fliegengittertüre repariert. Er gab nicht auf, bis sie endlich wieder funktionierte. Ungefähr zwei Kilometer nach Tornoni ist eine kleine Taverne am Strand. Zu dieser sind wir alle auf ein Getränk spaziert.
Wir haben alle etwas länger geschlafen, denn die Nacht war angenehm kühl. In Richards Womo hatte sich der Warmasserschlauf der Therme gelöst, wie schon zwei Tage zuvor. Das ganze Womo war voll Wasser. Alle halfen zusammen um es halbwegs trocken zu bekommen.
02.06
Um 09:15 Uhr sind wir aufgebrochen nach Porto Koufos. Die Zufahrt war durch die eingebrochene Straße nicht möglich. So ging es weiter entlang der Küste nach Kalamitsi. Vor 30 Jahren war ich das letzte Mal dort. Es hat sich einiges geändert. Viele Apartments und Häuser wurden gebaut. Die kleine ruhige Bucht so wie ich sie kannte, ist zu einer Stadt geworden.
Wir sind die Küstestraße weiter gefahren. Ein kurzer Zwischenstopp in Vourvorio, leider auch dort wie fast überall , Campen verboten.
Es ging nach Kastri. Dort haben wir ein nettes Platzerl gefunden. In Kastri war einmal ein Campingplatz. Reste davon gibt es noch. Wir haben auf ehemaligen Dauercampingplätzen drei super Plätze gefunden. Es hat und so gut gefallen, dass wir einige Tage dort geblieben sind.

3.06 - 5.06 Kastri

Der Platz hat uns so gut gefallen, dass wir länger als geplant geblieben sind. Auf er anderen Seite des Strandes ist eine Taverne, die wir einige Male besuchten.
Tagsüber konnten wir die Wasserflieger bei der Übung beobachten.
Wir wollten den Platz schon früher anfahren. Durch Regen war die Zufahrt nicht möglich. Der Weg war eingebrochen und verschlammt.

05.06.

Eigentlich wollten wir am Morgen weiter von Kastri nach Livrochio fahren. Die Straße, nennen wir es so, war durch den nächtlichen Regen aufgeweicht. 
Die Straße war Mittags wieder halbwegs trocken, so dass wir weiter fahren konnten. An einem kleinen Gemüsestand durften wir Wasser füllen. Natürlich haben wir  der netten Dame etwas abgekauft, denn Geld für das Wasser wollte sie nicht.
06.06.
Livrochio: Heute war der heißeste Tag bisher. Den Strand entlang konnte man ich das kleine Dorf wandern. Der Stellplatz und das Dorf wird von einem kleinen Fluß getrennt. In diesen konnte man Wasserschildkröten beobachten. Mit unserem Brot, dass eigentlich für das Frühstück gedacht war, wurden sie von uns gefüttert.
Wenn man auf der linke Seiter des Strandes entlang ging, kam man zu einer alten Wehrmachtszinne. Von dieser hatte man eine Traumaussicht über die ganze Bucht.
Gefahren KM 102
07.06.
In der Nacht zuvor war ein schlimmes Gewitter mit Sturm. Der Tag schien kein Badetag zu werden. Wir beschlossen nach Neos Marmaras zu fahren um die Stadt zu besichtigen. Das Gebiet des heutigen Neos Marmaras war auch Standort der antiken Siedlung Galepsos. Nach dem Niedergang der Stadt Galepsos wohl noch in der Antike verwaiste das Gebiet von Neos Marmaras, das bis 1922 unbewohnt blieb. Danach siedelten sich aus dem kleinasiatischen Siedlungsraum vertriebene Griechen nach der griechischen Niederlage im Griechisch-Türkischen-Krieg an, und gründeten die Ortschaft Neos Marmaras, was Neu-Marmaras oder Neu-Marmaris bedeutet.
Nach der Besichtigung fuhren wir Richtung Athos auf der Suche nach einem Stellplatz. Die Zufahrten waren Schlammstraßen mit tiefen Löchern.  Bäume hingen in die Straße. Es kamen uns zwar Autos entgegen. Mit dem Womo wollten wir es dennoch nicht wagen. 
Da wir nicht wirklich etwas passendes gefunden haben, sind wir wieder zurück nach Pyrgo/Livrochio
KM 168

8/9.06

Heute wieder mal ein Regentag. Am Nachmittag sind wir in den kleinen Ort Spaziert. Zu abend haben wir in der Pizzeria gegessen.
An nächsten Tag sind wir wieder zurück nach Kastri gefahren. Dies ist wohl einer der schönsten Strände Griechenlands.
KM 168
10.06
Kastri: Heute ein herrlicher Badetag
11.06
KM 68
Wir haben uns von Walter getrennt, da dieser noch länger Urlaub hat. Es ging nach Psokoudia. Ein langer Sandstrand mit vielen Buchten. Die schönen Zufahrten waren mit Fischerbooten voll. Wir sind den ganzen Strand einmal runter und rauf gefahren. Endlich ein schönes Platzerl. Dieser Platz war nur für kurze Zeit, denn hinter einem Schilfwald war ein Süßwassersee. Es dauerte nur fünf Minuten und wir waren voll mit Mücken. Es war unmöglich dort zu stehen.
Nach einem kurzem Telefonat mit Richard, wo er sich herumtreibt sind wir nach Potidea gefahren. Die Zufahrt zum Stellplatz war das reinste Chaos. Beide Navis haben uns in dir Irre geleitet, bis wie schließlich an einer überfluteten Straße standen. Kurz Richard angerufen. Dieser kam uns zu Fuß entgegen und fuhr mit Gerhard zum Stellplatz. Der Strand entschädigte und für das Chaos zuvor. Der Flaschenbaumstrand war der absolute Traum.
Nea Potidea  ist ein Ort auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki. Er liegt an der engsten Stelle zum Übergang (Isthmus) auf die Halbinsel Kassandra, der an dieser Stelle nur 1 km breit ist. Unmittelbar nördlich des Ortes verläuft von West nach Ost der Kanal von Potidea.
1922 siedelten sich Flüchtlinge aus Ostthrakien auf dem Gebiet der Stadt Kassandreia an. Diese gruben 1931 den Kanal, so wie er heute verläuft. Der Ort besitzt seit 2002 zwei Brücken über den Kanal und einen kleinen Fischerhafen. Er wird durch eine 80 km lange autobahnähnliche Schnellstraße (Verlängerung Nationalstraße 67) an Thessaloniki angebunden. Das Kastell aus der römischen Zeit ist noch erhalten geblieben und auch von der Stadtmauer ist noch ein kleiner Rest übriggeblieben.
12.06
Potidea: Ein riesiger Brackwassersee ist entlang des Strandes. Ein Vogel- und Mückenparadies, wie man sich vorstellen kann. Am Tag zuvor wurde gegen die Mücken gespritzt, so hatte wir heute etwas Ruhe davon. 
Richard hat uns sein Mopedroller geborgt. Mit diesem haben wir einen Auflug in die Altstadt gemacht.
13.06
Wir haben uns entschlossen mit Richard gemeinsam nachhause zu fahren. Da es noch ein Traum Badetag war, sind wir erst am späteren Nachmittag aufgebrochen.
Um 17:00 haben wir in Polykastro zu Abend gegessen. Die Grenze zu  Mazedonien erreichten wir um 18 Uhr. Gegen 19:15 waren wir in Serbien.
 

14.06.

Die Nacht haben an einem Autohof in Serbien verbracht. Der Autobahn entlang nach Belgrad haben wir sehr viele Flüchtlinge mit Fahrrädern auf gesehen. 
In Kroatien ist ein riesiges Outletcenter. Dieses haben wir noch besucht.
Um 18:40 sind wir wieder in Österreich angekommen.
Es war eine tolle Reise mit vielen lustigen Erlebnissen. 
Gefahrene KM laut Tacho 3465
Kosten für Diesel 382,91